Mieten in Potsdam bei ProPotsdam und Wohnungsbaugenossenschaften stabil

BBU-Marktmonitor 2023 veröffentlicht.

Foto: Kerstin Riemer/Pixabay

Die im Arbeitskreis StadtSpuren zusammengeschlossenen Wohnungsunternehmen sind auch Mitglied im Verband der Berlin-Brandenburgischen Wohnungsunternehmen (BBU). Sie machen rund 40 Prozent der Potsdamer Wohnungsmarktes aus. Die durchschnittliche Nettokaltmiete in diesen Wohnungen stieg vom Stichtag 30. Juni 2022 innerhalb eines Jahres nur minimal von 6,44 Euro auf 6,49 Euro an. Bei Neuverträgen, die zwischen Juli 2022 und Juni 2023 von der ProPotsdam oder den Wohnungsgenossenschaften geschlossen wurden, sei die Durchschnittsmiete von acht Euro sogar auf 7,54 Euro gesunken.

In den vergangenen Monaten und in den kommenden sehen die Potsdamer Wohnungsunternehmen Anpassungen der Miethöhen jedoch vor. Wie die MAZ berichtete habe die ProPotsdam nach drei  Jahre langem Mietmoratoriums flächendeckend die Mieten von rund 10.000 Haushalten erhöht. Ähnliches bestätigten der MAZ auch die WBG 1903 und PWG 1956. Die WBG 1903 habe um sieben Prozent zum 1. April erhöht. Wie die PWG 1956 bereits im Mitgliedermagazin vergangenen Dezember angekündigt hatte, wurden die Nutzungsentgelte angepasst. Laut MAZ seien es im Schnitt zehn Prozent gewesen.

Laut BBU-Marktmonitor seien Mieterhöhungen notwendig, da nicht nur die Baukosten und Zinsen zur Finanzierung von Wohnungsneubau, sondern auch die Instandhaltungskosten, um 11,2 Prozent gestiegen seien. Dies entspräche dem achtfachen der durchschnittlichen Mietsteigerung.

Quelle: MAZ, PWG 1956