ProPotsdam und WG „Karl Marx“ loben die Auswirkungen der neuen Landesregelungen
Welchen Effekt die zum 1. Januar 2024 eingeführten neuen Einkommensgrenzen für einen Wohnberechtigungsschein haben, rechneten die ProPotsdam und die Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ der MAZ vor. Die ProPotsdam habe mit rund 18.000 Wohnungen bei weitem den größten Bestand in der Stadt. Die WG „Karl Marx“ sei mit rund 6400 Wohnungen zweitgrößter Vermieter.
„Die Einkommensgrenze ist von verschiedenen Faktoren abhängig“, so Bert Nicke, der Geschäftsführer der ProPotsdam. „Eine vierköpfige Familie kann in Doppelverdienerhaushalten bis zu 100.000 Euro brutto verdienen und hat immer noch einen Anspruch auf den WBS+60, beispielsweise Familien mit zwei Kindern, in denen beide Elternteile, als Krankenschwester und Busfahrer erwerbstätig sind. Eine Gruppe, die wir mit Wohnraum versorgen konnten.“
Auch für die Wohnungsunternehmen als Bauherren erweise sich die Förderung als Vorteil: „Der WBS+ generiert einen höheren Ertrag, der dazu führt, dass auch die Mieten von nichtgeförderten Wohnungen moderater ausfallen können“, so Bodo Jablonowski. Das Förderprogramm ermögliche der Genossenschaft aber auch, einen Teil der neuen Sozialwohnungen in ihren schon bestehenden Wohnungen unterzubringen. Bei der ProPotsdam löse die neue Richtlinie Probleme bei der Finanzierung von Neubauvorhaben. Ohne Förderung würden allein die Baukosten und die Zinsen für die üblichen Bankdarlehen zu einer Kaltmiete von mehr als 20 Euro führen, schreibt das Blatt.