Integriertes Quartierskonzept „Am Schlaatz“ ausgezeichnet

Das Klimabündnis Stadtentwicklung Brandenburg würdigte das Projekt für seine sozialverträgliche und energetische Entwicklung

Vertreter*innen des Bündnisses am Schlaatz bei der Preisverleihung. Foto: Constance Kniep

Mit dem Wettbewerb „Vision CO2-neutrales Quartier“ suchte das Klimabündnis Stadtentwicklung Brandenburg nach vielfältigen, innovativen und ambitionierten Projekten.

Mit dem integrierten Quartierskonzept „Am Schlaatz“ wird die energetische Sanierung und nachhaltige Weiterentwicklung betrachtet. Dabei steht die sozialverträgliche und energetische Entwicklung im Fokus. Als Bestandsgebiet mit über 9.000 Einwohner*innen sind die vorhandenen Gebäude und technischen Infrastrukturen heterogen und stellen für das Vorhaben ein komplexes Unterfangen für alle Beteiligten dar, so die Potsdamer Stadtverwaltung in einer Mitteilung über die Auszeichnung.

Das Bündnis Am Schlaatz, vertreten durch die Landeshauptstadt Potsdam, die Energie und Wasser Potsdam sowie die ProPotsdam, die pbg, die PWG 1956 und die WG „Karl Marx“ haben hierfür das „Integrierte energetische Quartierskonzept Potsdam „Am Schlaatz“ erarbeitet. Bereits 2019 hatten die Akteure dafür das Bündnis Am Schlaatz gegründet. „Die Zusammenarbeit der vielen Akteure im Schlaatz ist Grundvoraussetzung für die gezielte energetische und nachhaltige Entwicklung des Schlaatzes“, hebt Oberbürgermeister Mike Schubert hervor.

Untersucht wurde hierbei unter anderem die Installation von Photovoltaik-Anlagen, dezentrale Anlagen für erneuerbare Energien (vor allem Wärmepumpen), die Dekarbonisierung der Fernwärme und des Netzstroms, der Ausbau von ÖPNV und Mobilitätsstationen sowie die Förderung der E-Mobilität bis hin zur naturschutz- und klimawandelgerechten Gestaltung von Flächen.

Jörn-Michael Westphal, Geschäftsführer der ProPotsdam, führte aus: „Die sozialverträgliche, generationengerechte und energetische Sanierung unseres Wohnungsbestandes ist ein wichtiger Bestandteil der nachhaltigen Weiterentwicklung des Schlaatzes.“

Das Projekt ist vorbildhaft für die innovative energetische, aber auch sozialverträgliche Weiterentwicklung von Großwohnsiedlungen. Gregor Heilmann, Geschäftsführer der GEWOBA Wohnungsverwaltungsgesellschaft Potsdam, unterstrich: „Die Verfügbarkeit von Fördermitteln spielt eine wichtige Rolle. Wir haben viele wichtige Maßnahmen und innovative Ideen und Projekte zusammengetragen. Nun wird es darum gehen, diese Ziele auch umzusetzen.“

Das Klimabündnis Stadtentwicklung Brandenburg wurde am 10. Januar 2022 in Potsdam gegründet und ist ein Zusammenschluss des Brandenburgischen Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung (MIL), des BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) und der Landesgruppe Berlin/Brandenburg des Verbandes kommunaler Unternehmen e.V. (VKU).

Weitere Informationen sowie ein Video von der Preisverleihung gibt es online unter www.wir-machen-schlaatz.de

Die zwei weiteren gleichberechtigten Auszeichnungen gingen an das energetisches Quartierskonzept „Nördliche Hafenstraße“ in Frankfurt (Oder) sowie das „Quartier am Märchenwald“ in Strausberg.

Quelle: Bereich Presse und Kommunikation der Landeshauptstadt Potsdam, Projektkommunikation Hagenau, BBU