GdW fordert eine „echte Bauoffensive“

Steigende Zahl der Baugenehmigungen sei ein gutes Zeichen, Anstieg reiche jedoch nicht aus

Axel Gedaschko, Präsident des GdW Spitzenverband der deutschen Wohnungswirtschaft, fordert eine „echte Bauoffensive“. Mit Blick auf die jüngst vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen für Baugenehmigungen sagte er: „Der leichte Aufwärtstrend bei den heute veröffentlichten Baugenehmigungszahlen ist ein positives Zeichen, der sich aber noch deutlich verstärken muss. Mit anderen Worten: Die grobe Richtung stimmt, aber insgesamt reicht dieser Anstieg leider immer noch nicht aus. Um das zu ändern, müssen Bund, Länder und Kommunen endlich gemeinsam an einem Strang ziehen, um wirksame Maßnahmen für schnelleren und günstigeren Wohnungsneubau in die Tat umzusetzen. Nur so kann 2020 zu einem echten Bau-Jahr für bezahlbaren Wohnraum werden.

Neben der reinen Zahl der Genehmigungen kommt es aber vor allem darauf an, ob am Ende das Segment des für die Bevölkerung bezahlbaren Bauens und Wohnens gestärkt wird. Grundstückspreise, regionale Baukapazitäten, zusätzliche Auflagen an den Bau durch Kommunen und Bauordnungen einzelner Bundesländer sowie die Höhe der Grunderwerbsteuer der jeweiligen Länder sind hier bestimmend. Aber auch die Frage, ob ein Bau direkt für eine angestrebte, sozial verantwortliche Miete entsteht, ist am Ende bedeutsam für die Preisbildung. Und das können die Kommunen stark beeinflussen.“

Gedaschko forderte die Kommunen dazu auf, das Personal für Genehmigungsverfahren aufzustocken und Grundstücke nach Konzeptvergabe anstelle von Höchstgeboten zu verkaufen. Zudem müsse das Planungs- und Baubeschleunigungsgesetz zügig kommen und es müsse dauerhafte steuerliche Verbesserungen für den Wohnungsbau geben.

Das vollständige Statement lesen Sie hier.

Quelle: GdW