PNN berichten über Klimaschutz-Pläne der ProPotsdam.
Die kommunale Bauholding ProPotsdam und die Stadtwerke wollen angesichts der zunehmenden Wetterextreme mehr tun, um den Ausstoß des klimaschädlichen Gases Kohlendioxid zu reduzieren. Das werde aber Kosten erhöhen, etwa für Wohnungsneubauten: „Klimaschutz gibt es nicht zum Nulltarif.“ Das hat der Chef der ProPotsdam, Jörn-Michael Westphal, in einem PNN-Gespräch erklärt. Anlass dafür sei der Masterplan „ 100 Prozent Klimaschutz“ gewesen, mit dem Potsdam und 21 andere Kommunen ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 um 95 Prozent und ihre Endenergie um 50 Prozent gegenüber 1990 senken wollen.
Schon seit dem Jahr 2000 habe man die Emissionen von Kohlendioxid von damals rund 75 500 Tonnen auf 30 500 Tonnen im Jahr 2016 senken können – gerade bei Sanierungen erfülle die ProPotsdam schon jetzt „anspruchsvolle Klimaziele“, was sich positiv bei den Kosten der Mieter für Heizenergie bemerkbar mache.
Kostenlose Energiesparberatung für ProPotsdam-Mieter
Für mehr Klimaschutz gebe es auch andere Möglichkeiten: So könnten Mieter der ProPotsdam eine kostenlose Energiesparberatung in Anspruch nehmen, sagte Westphal. Mieter müssten dafür sensibilisiert werden, dass angeklappte Fenster im Winter für mehr Wärmeverluste sorgen als Stoßlüften.
In Drewitz werde derweil ein Mobilitätsbonus angeboten: Wer dort in einer Ein- oder Zweizimmerwohnung der ProPotsdam lebe, erhalte ein kostenloses Jahresticket des Potsdamer Verkehrsbetriebs. Solche innovativen Mobilitätskonzepte sollen auch für neue Wohngebiete wie an den früheren Tramdepots an der Heinrich-Mann-Allee entwickelt werden.
Die ProPotsdam selbst hat für Mitarbeitertouren schon mehrere Mitarbeiter-Fahrräder und- Autos mit Elektroantrieb angeschafft, die mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Unternehmenszentrale geladen werden. Westphal sagte: „Wir müssen für den generationengerechten Klimaschutz innovative Wege testen.“
Quelle: Potsdamer Neueste Nachrichten