Altersgerechten Umbau weiter fördern

Bundesbauministerin Barbara Hendricks spricht sich für mehr Investitionen in altersgerechte Wohnungen aus.

Die steigende Zahl älterer Menschen mit Mobilitätseinschränkungen wird den Bedarf an adäquatem, altersgerechtem Wohnraum weiter steigen lassen. „Bis zum Jahr 2030 brauchen wir fast drei Millionen altersgerechte Wohnungen. Heute sind etwa 700.000 Wohnungen altersgerecht, weniger als 2 Prozent des Gesamtbestandes“, erklärt Barbara Hendricks. Um hier mehr Dynamik zu erreichen, werde weiter ausreichend staatliche Förderung benötigt. Investitionen in altersgerechte Wohnungen seien auch ein wichtiges Anliegen einer ganzheitlichen Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik, so die Bundesbauministerin.

Seit 2009 hat der Bund mehr als 350 Millionen Euro für den altersgerechten Umbau bereitgestellt, in Form zinsverbilligter Darlehen und von Zuschüssen. Damit wurden fast 250.000 Wohnungen altersgerecht saniert. Maßgeblich für die Förderungen waren die Programme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zum altersgerechten Umbau. Seit 2015 fördert das Bundesbauministerium (BMUB) zusätzlich den Bau sogenannter Variowohnungen. Das sind flexible, barrierefreie Wohneinheiten, die heute den Bedarf nach Wohnraum für Studierende decken und später für altersgerechtes Wohnen geeignet sein sollen. Für ihre Entwicklung stellt der Bund 120 Millionen Euro aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm zur Verfügung.

Ein möglichst langer Verbleib in der eigenen Wohnung ist das Ziel, das mit dem KfW-Programm „Altersgerecht Umbauen“ des Bundesbauministeriums verfolgt wird. Die Mittel des Programms sind bereits vorzeitig ausgeschöpft worden, was den hohen Förderbedarf zeigt. Deshalb fordert Barbara Hendricks: „Wir müssen uns, wie im „Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen“ von allen Verbänden einhellig gefordert, intensiv dafür einsetzen, dass für das Jahr 2017 wieder Mittel für den altersgerechten Umbau bereitgestellt werden können.“

Quelle: Pressemitteilung des BMUB, 1. September 2016