Erstes Projekt des Sonderbauprogramms umgesetzt

Symbolische Schlüsselübergabe der ProPotsdam in der Gluckstraße

Brigitte Meier, Mike Schubert, Bert Nicke und Sandra Jacob bei der symbolischen Schlüsselübergabe in der Gluckstraße. Foto: LHP/Juliane Güldner

Am 26. März hat der Geschäftsführer der ProPotsdam GmbH, Bert Nicke, den symbolischen Schlüssel des ersten umgesetzten Projekts des Sonderbauprogramms in der Gluckstr. 64–66 vor Ort an Oberbürgermeister Mike Schubert und an die Beigeordnete für Ordnung, Sicherheit, Soziales und Gesundheit, Brigitte Meier, übergeben. Am Stern ist auf einem ehemaligen Garagengrundstück ist ein Gebäude mit 21 Wohneinheiten in modularer Bauweise entstanden.

„Ich freue mich sehr, dass wir heute auf den ersten von insgesamt acht Meilensteinen des Sonderbauprogramms für soziale Zwecke blicken können“, sagt dazu Oberbürgermeister Mike Schubert. „Dank des Zusammenwirkens vom Land Brandenburg, der Landeshauptstadt Potsdam und der ProPotsdam GmbH konnte das Vorhaben in der Gluckstraße in weniger als zwei Jahren Planungs- und Bauzeit umgesetzt werden. Entstanden ist hier bezahlbarer Wohnraum für geflüchtete Familien und für wohnungslose Potsdamerinnen und Potsdamer, die sonst keine realistische Chance auf dem freien Wohnungsmarkt haben. Der Pflicht der Stadtverwaltung, in unserer kontinuierlich wachsenden Stadt sozialen Wohnraum zur Verfügung zu stellen, sind wir wieder ein Stück nähergekommen und können diesen langfristig binden.“

Die Beigeordnete für Ordnung, Sicherheit, Soziales und Gesundheit, Brigitte Meier unterstreicht: „Das Vorhaben in der Gluckstraße erlaubt es uns, sowohl unseren gesetzlichen Auftrag zur Unterbringung von geflüchteten Menschen Rechnung zu tragen, als auch sozialen Wohnraum für Potsdamerinnen und Potsdamer zu binden. Um die öffentlich-rechtliche Unterbringung langfristig zu sichern, hat die Landeshauptstadt Potsdam als Mieterin einen Generalmietvertrag mit der ProPotsdam GmbH abgeschlossen. So kann trotz weiterhin steigender Mietkosten in Potsdam bezahlbares Wohnen über eine Laufzeit von bis zu 30 Jahren gesichert werden.“

Zwölf Monate Bauzeit dank Fertigmodularbauweise

Bert Nicke, Geschäftsführer der ProPotsdam GmbH: „Heute übergeben wir symbolisch den Schlüssel für das erste Objekt, das wir im Rahmen unseres Sonderbauprogramms errichtet haben. Denn ganz gegen den allgemeinen Trend bauen wir bei der ProPotsdam weiter. Allein im Rahmen des Sonderbauprogramms wollen wir im gesamten Stadtgebiet rund 400 Wohnungen schaffen. Hier in der Gluckstraße sind wir vor gerade mal einem Jahr, im März 2023, mit der baulichen Umsetzung gestartet. Dieses durch Wohnungsbaufördermittel des Landes Brandenburg geförderte Bauprojekt haben wir in Fertigmodulbauweise umgesetzt. Das heißt: die einzelnen Raummodule wurden in der Fabrik vorgefertigt und mit hohem Ausbaugrad geliefert; dadurch ging es dann vor Ort deutlich schneller und die Bauzeit hat sich verkürzt. Das minimiert die Belastungen für die Nachbarschaft und hilft, kurzfristig ein soziales Wohnangebot für dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. Das lässt sich alles nur umsetzen, weil wir auf Seiten der Landeshauptstadt Potsdam, des Fördermittelgebers Land Brandenburg, bei den planenden Architekten von Galandi Schirmer Architekten und Ingenieuren, der ausführenden Baufirma Max Bögl und natürlich bei uns im Haus viele engagierte Partner und Partnerinnen haben, die bereit waren mit uns etwas Neues auszuprobieren. Und ich glaube, das Resultat kann sich wirklich sehen lassen.“

Die 21 Wohnungen sind in ihren Grundrissen unterschiedlich geschnitten und bieten barrierearme 2- bis 6-Zimmer Wohnungen. Der Wohnverbund wird durch einen Sozialen Träger betrieben und ermöglicht den zukünftig Bewohnenden, einen wohnungsähnlichen, guten Wohn- und Ausstattungsstandard in Anspruch nehmen zu können. Die insgesamt 103 neu geschaffenen Plätze sind für die Unterbringung geflüchteter Familien und wohnungsloser Potsdamerinnen und Potsdamer vorgesehen. Die vollständige Möblierung und Ausstattung der Wohnungen soll bis Mitte April abgeschlossen sein, sodass die Belegung der Wohnungen durch den Fachbereich Wohnen, Arbeit und Integration in Kürze erfolgen kann.