Die Maßnahmen betreffen unter anderem die Schwimmhallen und Neubauvorhaben.
Derzeit würden die Mitarbeitenden der Landeshauptstadt „erneut auf die Notwendigkeit des Energiesparens im Alltag sensibilisiert“, heiße es aus der Stadtverwaltung laut Zeitung. Im Schwimmbad blu und im Kiezbad am Stern seien bereits Wasser- und Lufttemperaturen gesenkt und das Warmwasser an Waschbecken weitgehend abgestellt worden. Für die zu Schulbeginn geplante Wiedereröffnung der sanierungsbedingt geschlossenen Schwimmhalle am Luftschiffhafen würden Sparmaßnahmen geprüft. Die Außenbeleuchtung von kommunalen Gebäuden wie dem Rathaus und der Bibliothek sei bereits abgeschaltet worden.
Das Einsparpotenzial der ergriffenen Maßnahmen habe die Stadt noch nicht beziffern können. Potsdams Ausgaben für Energie seien trotz steigender Preise seit 2017 rückläufig. 2020 seien in allen städtischen Liegenschaften den Angaben zufolge rund 8211 Megawattstunden Strom für 2,076 Millionen Euro verbraucht worden. Hinzu seien 31.753 Kilowattstunden Fernwärme gekommen, die mit 3,152 Millionen Euro zu Buche geschlagen seien.
Bei Neubauvorhaben und größeren Sanierungsprojekten wolle der KIS grundsätzlich Photovoltaikanlagen installieren, „wenn dies möglich ist“, so die Stadt. Derzeit gebe es 19 städtische Objekte mit Solardächern, die pro Jahr 1236 Megawattstunden Strom erzeugten. Drei weitere Anlagen auf der da-Vinci-Schule, der Kita Spielhaus und der Freien Schule Potsdam würden momentan vorbereitet. Außerdem werde derzeit geprüft, ob Anlagen auch auf dem Dach des Hans Otto Theaters, des Nikolaisaals, der Wilhelm-von-Türk-Schule und der Kita Nuthespatzen Photovoltaikanlagen errichtet werden könnten.