Spaziergang zu den Giebelbroschen

Das PlanLabor führt zum Tag der Baukultur durch den Schlaatz.

Die Giebelbrosche am Otterkiez 39 im Schlaatz. Foto: Josephine Braun

Am 23. und 24. September wird der Tag der Baukultur in Brandenburg gefeiert. Im ganzen Land finden an diesem Wochenende Projektbesichtigungen, Führungen, Spaziergänge, Workshops, Exkursionen, Vorträge, Ausstellungen, Gespräche, Aktivitäten für Kinder und Jugendliche und vieles mehr statt. Alle Bürger:innen sind herzlich eingeladen, selbst aktiv zu werden, zu entdecken, zu diskutieren und zu erleben.

Auch für Potsdam sind viele Veranstaltungen angekündigt. „Neue Ideen für den Schlaatz – und was es zu bewahren gilt“ präsentiert das PlanLabor am 23. September. Die Mitarbeiter:innen informieren über den Masterplan Schlaatz_2030 zur Umgestaltung des Plattenbauquartiers aus den 1980er Jahren und ermöglicht den Dialog mit den Anwohnern zur Gestaltung ihres Wohnumfelds. Am Tag der Baukultur öffnet das PlanLabor auch einem Samstag. Hier gibt es jede Menge Infos, ein kniffliges Quiz und Buttons mit Schlaatz-Motiven.

Um 11 Uhr und um 14 Uhr finden Führungen durch den Stadtteil statt. Sie beleuchten die Entstehung des Schlaatz in den 1980er Jahren und seine einzigartige baugebundene Kunst. Dazu gehören die Giebelbroschen mit Tier- und Pflanzenmotiven. Die Mosaike wurden mit dem Bau der Hochhäuser in die Wetterschalen der Fassaden eingelassen. Die Motive in den heutigen Beständen der ProPotsdam, der WG „Karl Marx“, der PWG 1956 und der pbg nehmen den Straßennamen auf. Die meisten der noch im Originalzustand erhaltenen Giebelbroschen finden sich bei der ProPotsdam. An anderen, sanierten Gebäuden etwa der pbg wurden die alten Broschen in gemalter Form wiederhergestellt.

„Neue Ideen für den Schlaatz – und was es zu bewahren gilt“ am 23. September von 10 bis 16 Uhr im PlanLabor, Am Schlaatzer Marktplatz, 14478 Potsdam