Richtfest der PWG 1956 auf den Titelseiten

Die Lokalzeitungen berichten ausführlich über die Baufortschritte in der Potsdamer Mitte.

Die PWG 1956 bot Führungen durch die Baustelle im Block III an. Foto: Constance Kniep

MAZ und PNN berichteten in ihren Wochenendausgaben ausführlich über das Richtfest der Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 in der Potsdamer Mitte am Freitag (21. Oktober) und den darauffolgenden Tag der offenen Baustelle am Samstag (22. Oktober).

Die MAZ ging in ihrem Beitrag auch auf die künftigen Mieten im Block III ein: „Insgesamt 98 Wohnungen entstehen …, 80 davon mit ‚gedämpftem Mietpreis‘, der mindestens zehn Prozent unter dem Mietspiegel liegen muss“, schrieb das Blatt. „Auch trotz der extremen Baukostensteigerung der letzten Zeit ist dies vertraglich zwischen Sanierungsträger und Bauherren gesichert – und für die Genossenschaften nach eigenem Bekunden angesichts der über drei bis fünf Jahrzehnte dauernden Kalkulation auch wirtschaftlich darstellbar.“

Das Richtfest feierte die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 eG gemeinsam mit CG VOGEL ARCHITEKTEN, den Bauherren der Lose 6 und 8, in Anwesenheit von Oberbürgermeister Mike Schubert. Beim Tag der offenen Baustelle am Tag darauf konnten die Interessierten einen Blick in die längst hochgewachsenen Rohbauten der neuen Wohn- und Geschäftshäuser vis-à-vis des Stadtschlosses werfen. Eine Ausstellung mit Fotos und Visualisierungen führte vor Augen, wie die ehemalige Schloßstraße einst aussah und welches Erscheinungsbild die Neubauten haben werden. Ein Film zeigte zudem die laufenden Restaurierungsarbeiten an den acht Sandstein-Figuren für den neuen Plögerschen Gasthof, die nach Abschluss der Bauarbeiten wieder die Attika zieren sollen.

Am Ende sei die Entwicklung der Mitte noch lange nicht, bemerkten die PNN. Noch in diesem Jahr stehe das Richtfest für die Gebäude der Genossenschaft „Karl Marx“ im selben Karree an. Für den benachbarten Block IV rund um die Stadt- und Landesbibliothek bereiten die beiden privaten Bauherren laut Sigrun Rabbe vom Sanierungsträger Potsdam derzeit die Bauanträge vor. Das Studentenwerk und die ProPotsdam wollen nach Angaben der Zeitung im nächsten Jahr Architekturwettbewerbe veranstalten. Im Juli 2023 solle zudem der Abriss des Wohnblocks Staudenhof beginnen.