PNN unterwegs zum „neuen“ Alten Markt

Die Zeitung lässt sich die Baustelle der PWG 1956 zeigen.

Führung durch die Baustelle im Block III im Oktober 2022. Foto: Constance Kniep

Zum Neuen Alten Markt nehmen die PNN ihre Leser*innen heute mit. Die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft (PWG) 1956 lasse etwa das Haus am Alten Markt 3 und den Plögerschen Gasthof nach historischem Vorbild wiederaufbauen. Sie investiere insgesamt 37 Millionen Euro. Der Beschluss zur Wiederherstellung des historischen Stadtquartiers anstelle der Fachhochschule sehe die Rekonstruktion aller Eckgebäude als Leitbauten vor.

Am Plögerschen Gasthof an der Friedrich-Ebert-Straße sollen nach Vollendung auch die drei Grazien als Attikafiguren auf das Haus zurückkehren. Das komplette Erdgeschoss werde zum Gastronomiebetrieb mit offener Küche und Barbereich, sage Roman Poosch, Leiter Technik bei der PWG. Die Obergeschosse seien an die Museumsverwaltung des Barberini vergeben.

Die Genossenschaft liege im Zeitplan, betone PWG-1956-Vorstand Matthias Pludra. Allerdings fehlten noch sämtliche Anschlüsse für Strom, Wasser und Fernwärme. Das habe die PWG nicht verschuldet, betreffe aber das gesamte Quartier, das zum Teil auch mit Geothermie beheizt werden solle. Entlang der Anna-Zielenziger-Straße entstünden vier weitere Flächen für Gastronomie und insgesamt 28 preisgedämpfte Wohnungen. Im wiederaufgebauten Plögerschen Hof sollen allesamt Maisonette-Wohnungen entstehen. Der Nachbau der historischen Fassade sei eine Herausforderung gewesen, erläutere Lars Pahlisch vom Büro Springer Architekten. Der Baukörper sei aus Betonwänden mit vorgesetzter Isolierung entstanden. Davor seien Sand- und Backsteine nach historischem Vorbild gesetzt worden. Als krönender Abschluss kämen bald acht Sandsteinfiguren aus griechischer und römischer Mythologie zurück aus dem Park Sanssouci an ihren alten Platz. Das werde die PWG mit den Potsdamer*innen feiern, sage PWG-Vorstand Pludra. Weil die Friedrich-Ebert-Straße breiter als der historische Straßenraum sei, falle die Anna-Zielenziger-Straße kürzer aus als die frühere Schloßstraße. Damit werde ein Haus weniger gebaut.

In dem städtisch-dichten Quartier entstehen in Remisen weitere Wohnungen. Der betonierte Garagendeckel solle noch begrünt werden, sage Matthias Pludra. Viele Menschen hätten bereits ihr Interesse für die Wohnungen bekundet. Vor Bezug wolle sie zu einer weiteren öffentlichen Besichtigung einladen.

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