Jurypreis für historischen Gedenkort

Der ProPotsdam-Förderwettbewerb „Gemeinsam FÜR Potsdam“ zeichnet die Jüdische Gemeinde aus.

Die ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal (l.) und Bert Nicke (2.v.r.) beim Besuch des jüdischen Friedhofs. Foto: Jessica Beulshausen

Ein historischer Ort des Gedenkens – der jüdische Friedhof am Pfingstberg in Potsdam.de gehört mit mehr als 500 Grab- und Gedenkanlagen zum UNESCO-Weltkulturerbe. Er erzählt vom kulturellen Leben der Jüdinnen und Juden in Potsdam, aber auch von ihrer schrecklichen Verfolgung unter der Nazi-Diktatur. Begraben ist dort unter anderem der erste Rabbiner Potsdams, Michel Hirsch. Einer seiner Nachfahren ist der weltbekannte Geiger Daniel Hope.

Der jüdische Friedhof hat eine jahrhundertalte Tradition. Er wurde 1743 angelegt, ist jedoch in der öffentlichen Wahrnehmung wenig bekannt. Deshalb bietet der Verein der Jüdischen Gemeinde Potsdam e. V. ab dem 16. April an sieben Sonntagen jeweils ab 14 Uhr kostenlose Führungen über den Friedhof an. Für das Vorhaben erhielt der Verein den Jurypreis des ProPotsdam-Förderwettbewerbs „Gemeinsam FÜR Potsdam“ in der Kategorie Kunst & Kultur. Die ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal und Bert Nicke überreichten die Urkunde am 20. März und machte sich vor Ort ein Bild. Die kostenlosen Führungen werden mit dem Preisgeld aus dem Wettbewerb ermöglicht.

Mehr zum Förderwettbewerb finden Sie unter https://www.gemeinsam-fuer-potsdam.de/