WG „Karl Marx“, pbg und PWG 1956 zu den Ergebnissen des Bieterverfahrens für den Block III. Die Potsdamer Genossenschaften, die sich am Bieterverfahren für die Lose des Blocks III beteiligt haben ,begrüßen, dass die Landeshauptstadt Potsdam in einem langwierigen Verfahren ein qualitativ hochwertiges Ergebnis erzielen konnte.
Bei drei Losen hat sich das Auswahlgremium für Entwürfe der Potsdamer Genossenschaften entschieden. Damit wird den Genossenschaften die Verantwortung für wichtige und stadtbildprägende Grundstückeübertra gen. Diese positive Entscheidung macht den Weg frei für sozial verträgliches Wohnen zu dauerhaft günstigen Mieten in wichtigen Teilen des künftigen Quartiers. Damit wird auch die Usetzung wichtiger Vorschläge der Genossenschaften für kulturelle, soziale und öffentliche Nutzungen möglich, die die Potsdamer Mitte bereichern werden. Das bestätigt die beteiligten Genossenschaften in ihrer Zielstellung, die Potsdamer Mitte zu einem attraktiven Ort für alle Potsdamer zu machen.
Bei vier weiteren Losen wurden genossenschaftliche Angebote zur jeweils 1. Nachrücker-Option bestimmt. Dies ist einerseits zwar bedauerlich, bedeutet aber andererseits auch, dass man sich noch nicht endgültig gegen eine Umsetzung entschieden hat. Sollte sich in den nun anstehenden Gesprächen der Ausloberin zur Projektumsetzung eine neue Situation ergeben, stehen die drei Genossenschaften bereit, ihre Projektvorstellungen zu verwirklichen.
Nach erster Inaugenscheinnahme der Präsentationen in der Roten Infobox und der Homepage der Potsdamer Mitte (potsdamermitte.de) sind Erstplatzierungen vorgenommen worden, obwohl von den Bietern keine Nutzungsprivilegien im Bereich Wohnen angeboten werden. Auch für diese Lose hatten die Genossenschaftenmit ihren Konzepten sozialverträgliche Mieten, dauerhafte Garantien für ein niedriges Mietniveau, Wohnen für Familien usw. vorgesehen.
Wesentliche Inhalte des gemeinsamen Konzeptes der Genossenschaften, wie der gemeinsame Plan für die Gestaltung und öffentliche Nutzung des Hofes, ein gemeinsames Energiekonzept und ein übergreifendes Mobilitätskonzept, waren offenbar nicht in dem Maße überzeugend, das sie in die Entscheidung des Auswahlgremiums einbezogen werden konnten.
Nicht nur die übergreifenden Konzepte können nicht umgesetzt werden, sondern auch eine der drei Genossenschaften ist ausgeschieden. Das ist außerordentlich zu bedauern. Bei Berücksichtigung der Vorschläge aller drei genossenschaftlichen Bewerber läge der Anteil sozialverträglichen Wohnraums deutlich höher, das Glas hätte zu drei Vierteln gefüllt sein können. Nach den heute bekannt gegebenen Entscheidungen ist es halbleer statt halbvoll.