Klimaschutzmaßnahmen unter anderen für den Lustgarten und Krampnitz
Mohn und Kornblumen sollen im Frühsommer rote und blaue Farbtupfer in den Lustgarten bringen. Auf drei insgesamt 1500 Quadratmeter großen Flächen seien am 19. März von der ProPotsdam Naturerlebnis GmbH die Saat ausgebracht worden: 29 Kräuter und zehn Wildgrassorten, darunter Glockenblume, Wilde Möhre, Berg-Sandglöckchen und Ferkelkraut. Darüber berichteten die PNN. Mit unterschiedlichen Maßnahmen werde der Lustgarten auf die veränderten Klimabedingungen vorbereitet, so Olaf Jöllenbeck vom Unternehmen. Im zentralen, intensiv genutzten Wiesenbereich werde eine automatische Bewässerung eingebaut. Dadurch könne Personal und Wasser eingespart werden, weil abends und nachts gewässert werde, wenn es weniger Verdunstung gebe.
Etwa 350.000 Euro würden hier investiert. Das Geld stamme aus einer Förderung des Bundes in Höhe von insgesamt 2,5 Millionen Euro, von denen eigentlich 1,5 Millionen Euro für die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) bestimmt gewesen seien. Doch die SPSG sei im vergangenen Jahr aus dem gemeinsamen Förderprojekt „InnoWasPo – Innovatives Wassermanagement zur Klimaanpassung zum Erhalt von Grünanlagen und historischen Parks in Potsdam“ ausgestiegen, weil sie bei der Planung von Grundwasserbrunnen nicht vorangekommen sei. Die Stadt habe einen Änderungsantrag für die Förderung gestellt und damit den Gesamtbetrag gesichert.
Damit sollen auch Maßnahmen der Stadt und des Entwicklungsträgers Potsdam (für Krampnitz) umgesetzt werden. Dazu zähle etwa der Einbau von Feuchtesensoren und einer Bewässerungsanlage für Straßenbäume in der Hegelallee und der Schopenhauerstraße. Eine zielgenaue Bewässerung sei auch in vier Bereichen des Volksparks geplant: im Irisgraben, Pyramiden-Garten, Rosenband und in den Staudenflächen am Remisenpark, so Olaf Jöllenbeck.