Ein „Haus der Frauen“ für die Potsdamer Mitte

Frauenzentrum, Frauenpolitischer Rat und Frauenhaus-Netzwerk ziehen in Haus der „Karl Marx“ am Alten Markt, berichten die PNN.

Die Potsdamer Mitte wächst: Für das neu entstehende Wohn- und Geschäftskarree am Alten Markt seien erste dauerhafte Mieter bekannt geworden, schreiben die PNN in ihrer heutigen Ausgabe. So werde in dem Eckgebäude, dass die „Karl Marx“ nahe des Staudenhofs errichtet, im Frühjahr 2024 ein „Haus der Frauen“ einziehen – ein gemeinsamer Ort des Autonomen Frauenzentrums, des Frauenpolitischen Rats des Land Brandenburgs sowie des Netzwerks der Brandenburgischen Frauenhäuser. Frauenhaus-Chefin Heiderose Gerber wird mit der Aussage zitiert, dass das „Haus der Frauen“ zum Vorbild der anderen Städte werden könnte. Die Genossenschaft habe die Gespräche mit dem Frauenzentrum bestätigt. „Wir gehen davon aus, dass der Weg für eine Anmietung freigemacht ist“, wird Vorstand Sebastian Krause zitiert. Ein Teil des Hauses sei vertragsgemäß zur Nutzung für kulturelle oder Bildungszwecke vorgesehen. Über die Jahre habe es einige Interessenten gegeben, etwa das Potsdam Museum oder den Verein ProWissen. Aus finanziellen Gründen sei das jedoch alles nichts geworden. Um kostendeckend zu sein, kalkuliere man für die „privilegierte Fläche“ mit einer Nettokaltmiete von 14 Euro, heißt es.

Aus Kreisen der ebenfalls am Karree beteiligten PWG 1956 habe es demnach geheißen, dass man für seine Gebäude bereits die Zusage für ein neues Lokal des „Chi Keng“-Gastronomen habe sowie des Managements und der Verwaltung des Museums Barberini.

Quelle: PNN, Ausgabe vom 9. Juni 2023