Drewitz als Modell für alternative Mobilität

MAZ-Bericht über die Anwohnerparkgebühren und den Mobilitätsbonus der ProPotsdam

Ansicht aus dem Konrad-Wolf-Park. Foto: Benjamin Maltry

Drewitz als Modell für die Stadt: Die MAZ widmete sich am 31. Oktober dem Thema Bewohnerparkgebühren. Demnach würden Stadt und Verwaltung in Potsdam bereits seit Monaten ergebnislos über eine Anhebung verhandeln. Vorzeige-Stadtteil sei dabei Drewitz. Dort seien teilweise deutlich höhere Gebührensätze bereits seit Jahren üblich. Für die rund 600 Wohngebietsstellplätze gelten dort wie im übrigen Stadtgebiet 30 Euro pro Jahr, wird Anna Winkler, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei der ProPotsdam, zitiert. Deutlich teurer aber sind mit 33 Euro pro Monat, also knapp 400 Euro im Jahr, die rund 1000 persönlichen Stellplätze.

Das Unternehmen sei 2012 mit der Parkraumbewirtschaftung für das Wohngebiet beauftragt worden. Eingeführt wurde das anfangs durchaus umstrittene Reglement mit der Umgestaltung zur Gartenstadt. Sprecherin Anna Winkler verweise besonders auf den Umbau der Konrad-Wolf-Allee von einer Magistrale zum Wohngebietspark: „Wo zuvor Autos parkten, spielen nun Kinder, gehen Anwohnerinnen und Anwohner spazieren.“ So sei ein „echter Begegnungsraum entstanden, der die Lebensqualität im Viertel erhöht und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leistet.“

Ein anderer Baustein sei der Mobilitätsbonus, über den Mietende beim Bezug von Ein- und Zweizimmerwohnungen der ProPotsdam in Drewitz ein kostenloses Jahresabonnement der städtischen Verkehrsbetriebe ViP für den Tarifbereich Potsdam AB bekommen können. Ziel sei es, die ÖPNV-Nutzung zu erhöhen und den Stellplatzbedarf in Drewitz zu reduzieren. Seit 2023 gelte das Angebot auch für Neumietende von Zweizimmerwohnungen ohne Wohnraum- und Belegungsbindung im neuen Wohnquartier in der Heinrich-Mann-Allee.