Denkmalgerechte Sanierung bei der WBG „Daheim“

Der über 120-jährige Bestand der denkmalgeschützten Gebäude der Wohnungsbaugenossenschaft „Daheim“ eG wird sukzessive saniert, um die Ursprünglichkeit der in die Jahre gekommenen Fassaden nach alten Vorlagen wiederherzustellen.

Insgesamt 17 Gebäude befinden sich im Bestand der Genossenschaft, von denen zwei Drittel bereits schonend saniert wurden. Die verbliebenen fünf Häuser sollen bis zum Jahr 2021 ebenfalls einer denkmalschutzgerechten Sanierung unterzogen werden.

Im Frühjahr dieses Jahres begann die Sanierung der Häuser in der Kolonie Daheim 24-25. Mittlerweile konnte der Putz fertiggestellt und mit den Malerarbeiten an der Fassade begonnen werden. Diese wird in der typischen, den denkmalschutzrechtlichen Vorgaben folgenden „Kolonie-Farbe“ gestrichen. Analog der Maßnahmen in den bereits sanierten Gebäuden wurden auch hier die Türen und Fenster überarbeitet und gestrichen sowie die Beschläge erneuert und die Schließmechanismen ausgetauscht.

Als 100-prozentiges Denkmal unterliegt jede Sanierung der Gebäude strengen Auflagen und bedarf einer denkmalschutzrechtlichen Genehmigung. Man arbeite hier allerdings gut mit der Denkmalschutzbehörde zusammen und sei dieser Herausforderung mit den Jahren gut gewachsen, so Vorstand Christian Pannwitz.

Auch dass sich hin und wieder Schwalben, Mauersegler oder Sperlinge an den noch unsanierten Häusern einnisten, stellt kein großes Problem dar. Hier sei man im engen Kontakt mit der Unteren Naturschutzbehörde, bestätigt Pannwitz. Vor jeder Sanierung überprüft ein Artenschutzbeauftragter den Bau.

Ist ein Nest identifiziert, lässt man dessen Bewohner in Ruhe ausbrüten und verschließt nach nochmaliger Prüfung anschließend die Brutstelle. Die WBG „Daheim“ erhält von der Naturschutzbehörde daraufhin Empfehlungen für sogenannte Kompensationsmaßnahmen. Das können Spatzenkoloniehäuser oder Mauerseglerkisten sein, die die Genossenschaft dann als neue Brutstätten nach der Sanierung am Haus anzubringen hat.