Bezahlbar und klimagerecht wohnen

2. Dialogforum zur Fortschreibung des Wohnungspolitischen Konzepts.

Gespräche an Themenwänden
2. Dialogforum Wohnungspolitisches Konzept (c) Josephine Braun

Themen der Veranstaltung am 5. Juli im Potsdam Museum waren „Bedarfsgerechtes Wohnen“ und „Klima und Energie“. Nach der Begrüßung und Eröffnung durch Oberbürgermeister Mike Schubert wurden die rund 50 Teilnehmenden in den Prozess und in die Themen eingeführt.

Einer der zentralen Fragen des Abends war, wie unter gegenwärtigen Herausforderungen überhaupt bezahlbarer Wohnraum gesichert und geschaffen werden kann. Dabei wurde diskutiert, was es braucht, um die Klimaziele bis 2045 sowohl im Wohnungsbestand als auch im Neubau zu realisieren.

Die größten Potenziale sowohl für die Bezahlbarkeit des Wohnens als auch die Erreichung der Klimaziele wurden im Bestand gesehen. Bestände und Gebiete müssten saniert und modernisiert werden. Dies könnte durch eine Kombination durch die Einführung eine „energetischen Sanierungsgebietes“ und die Ausweitung des Fernwärmenetztes geschehen, so ein Vorschlag.

Konsens schien darüber zu herrschen, wer in Potsdam und unter welchen Bedingungen bauen sollte. Hier wurden vor allem die Wohnungsbaugenossenschaften genannt, die möglichst gute Konditionen in der Konzeptvergabe erhalten sollten. Auch bei der Frage, wer die Kosten für die Erreichung der Klimaziele tragen solle, waren sich die Teilnehmenden einig, dass dies eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei.

Workshop Wohnungspolitisches Konzept
2. Dialogforum Wohnungspolitisches Konzept (c) Josephine Braun

Hitzig diskutiert wurde das Thema der Subjektförderung (z. B. Unterstützung durch Wohnkostenzuschuss). Während die einen für die Ausweiterung der bedürftigen Gruppen in den Mittelstand vorschlugen, sprachen sich andere für eine gezielte Investition in die Objektförderung (Förderung von Wohnungsbauprojekten) aus.

Unter den Teilnehmenden fanden sich viele Expert*innen, die den Potsdamer*innen als Ansprechpartner*innen zur Verfügung standen. Darunter waren der Geschäftsführer der ProPotsdam, Jörn-Michael Westphal und Gewoba ProPotsdam-Chef, Gregor Heilmann, sowie Vertreter*innen des Arbeitskreises StadtSpuren. Weitere Teilnehmende stammten aus der Stadtverwaltung, der Stadtpolitik und aus Initiativen.