Baugenehmigung für Containerdorf

Die ProPotsdam baut Unterkünfte für Geflüchtete am Nedlitzer Holz.

ProPotsdam-Geschäftsführer Bert Nicke. Foto: Benjamin Maltry

Für das Containerdorf am Nedlitzer Holz sei eine Baugenehmigung erteilt worden, schreibt die Lokalpresse (26. Juli). Das habe Bert Nicke, Geschäftsführer der mit dem Projekt beauftragten ProPotsdam, am Dienstag auf MAZ-Anfrage bestätigt. Laut PNN sollen acht, laut MAZ neun zweigeschossige Unterkunftsgebäude in Containerbauweise für fast 500 Geflüchtete errichtet werden.

Nach dem zuletzt kommunizierten Zeitplan solle Mitte September mit dem Bau begonnen werden, die Fertigstellung sei für Anfang Mai angekündigt. Eine Dauerlösung sei der Standort nicht. Noch gelte eine Regelung des Baugesetzes, die Unterkünfte für Geflüchtete auch auf eigentlich nicht für den Wohnungsbau erlaubten Flächen erlaube. Diese Bestimmung laufe Ende 2027 aus. Bis dahin könnten neue, erschlossene Flächen auf dem früheren Kasernenareal Krampnitz zur Verfügung stehen. Aktuell fehle dort noch die nötige Infrastruktur.

Kritik an der geplanten Unterkunft habe es in den vergangenen Monaten unter anderem wegen der geplanten Lage in einem Trinkwasser- und einem Landschaftsschutzgebiet sowie der Nähe zum Potsdamer UNESCO-Welterbe gegeben.

Die Beiträge sind in den Online-Ausgaben von PNN und MAZ zu finden.