Bald erster Einzug im Block III

Die PNN berichten über Baumaßnahmen von PWG 1956 und WG „Karl Marx“.

Blick auf den Block III in der Potsdamer Mitte am 19. Februar 2024. Screenshot: MedienLabor

Einen Überblick über den aktuellen Stand der Neubauten in der Potsdamer Mitte gaben die PNN am Samstag. Hier entstehe ein Wohn- und Geschäftsquartier auf dem Grundriss der Vorkriegszeit. Der größte Teil der Bauflächen werde von PWG 1956 und der WG „Karl Marx“ entwickelt.

Am Klingnerschen Haus sei das Gerüst schon vor einen paar Monaten gefallen und gebe den Blick auf die Fassade frei. Hier, in der früheren Schloß-, heute Anna-Zielenziger-Straße, baue die PWG 1956. Später sei noch ein weiteres von einem privaten Investor dazugekommen. In das Klingnersche Haus werde die Verwaltung des Museums Barberini einziehen. Wie vor zwei Jahren bekanntgegeben, wolle dort der Betreiber des My Keng in der Brandenburger Straße am Alten Markt ein Restaurant eröffnen, habe PWG-Vorstandssprecher Matthias Pludra bestätigt. Weniger klar sehe es bei den anderen Gastronomie-Räumlichkeiten aus. Die Branche tue sich derzeit mit Investitionen etwas schwer, glaube Pludra.

Nach historischem Vorbild rekonstruiere die Genossenschaft derzeit 29 Wohnungen zu Mieten weit unterhalb des Mietspiegels. Vier weitere im ehemals privaten Bauprojekt würden teurer. Die Arbeiten seien weitgehend auf der Zielgeraden. „An den Figuren, an den Dächern und an der Haustechnik wird gearbeitet“, so Pludra in den PNN. Einen genauen Termin habe er nicht genannt.

Die originalen Gebäude in der ehemaligen Schloßstraße seien einst von 1750 bis 1754 im Zuge der Stadtverschönerung unter Friedrich II. errichtet und am 14. April 1945 zerstört oder schwer beschädigt worden, ruft die Zeitung ins Gedächtnis. Später habe auf dem Areal die Fachhochschule bis zu ihrem Abriss 2017 gestanden. Gemäß des Leitbautenkonzepts würden die Fassaden des neuen Plögerschen Gasthofs an der Anna-Zielenziger-Straße 7 und des Klingnerschen Hauses Am Alten Markt 3 nach historischem Vorbild rekonstruiert.

Auch am Acht-Ecken-Haus der WG „Karl Marx“ sei inzwischen das Gerüst abgebaut.

Nördlich davon schließe sich Block IV an: Die ProPotsdam, das Studentenwerk und zwei private Bauherren würden um das bestehende Gebäude der Stadt- und Landesbibliothek herum Neubauten errichten, wenn Block III fertiggestellt sei.

Als Block V werde das Areal des Plattenbaus am Staudenhof bezeichnet, das nach Abriss neu bebaut werde.