Babelsberger Bauverein verschiebt Sanierungsarbeiten

Fassadenarbeiten und Anbau von Balkonen in der Großbeerenstraße 80/82 erfolgen wegen der Corona-Krise später / Genossenschaft möchte stattdessen andere Projekte vorziehen

Die Sanierungsarbeiten am Haus Großbeerenstraße 80/82 können aufgrund der aktuellen Lage derzeit nicht wie geplant durchgeführt werden. Sowohl die geplante Sanierung und Dämmung der Fassade als auch der Anbau von Balkon könnte in diesem Jahr nicht stattfinden, teilte Uwe Marz, technischer Vorstand der GWG Bauverein Babelsberg eG, mit.

Stattdessen würden zunächst Arbeiten im Gebäude durchgeführt, die die Wohnungen nicht betreffen: der Neubau einer Heizungsanlage mit zentraler Warmwasserbereitung, die Verlegung der entsprechenden Leitungen im Keller für die Warmwasserversorgung und die Zirkulationsleitung sowie die Erneuerung der horizontalen und der vertikalen Sperrschichten.

Wenn die Wohnungen wieder betreten werden können, sollen zudem der Anschluss aller Wohnungen an die Zentrale Warmwasserbereitung, die Demontage der Elektroboiler in den Wohnungen sowie die Umstellung der Heizkostenverteiler und der Wasserzähler auf Funktechnik erfolgen. Er rechne damit, dass das noch in diesem Jahr möglich sein werde, so Uwe Marz.

„Auf Grund der finanziellen Möglichkeiten der Genossenschaft haben wir unserer Sanitärfirma angeboten, für dieses Jahr eigentlich nicht geplante Arbeiten vorzuziehen“, so der Technische Vorstand der Genossenschaft. Dazu zählen sowohl der Einbau von je einer neuen Heizungsanlage in zwei Häusern, die Vorbereitung der Zentralisierung der Warmwasserbereitung sowie der Anschluss der Wohnungen an die zentrale Warmwasserbereitung. Zum prüfe die Dachdeckerfirma, ob sie weitere Dämmarbeiten durchführen kann, die eigentlich derzeit nicht geplant waren.

Ansonsten laufe die Arbeit in der Genossenschaft läuft „fast normal“, zumindest, was den Vorstand und Hausmeister betreffe. Persönliche Sprechstunden gebe es derzeit nicht. Stattdessen stehen die Mitarbeiter telefonisch, per E-Mail oder schriftlich zur Verfügung. In den bewohnten Wohnungen anfallende Arbeiten seien auf das Notwendigste beschränkt. Der Hausmeister sei zudem mit Mundschutz, Handschuhen und Desinfektionsmitteln ausgerüstet worden, berichtet Uwe Marz.

Auch der für den 4. April geplante jährliche Arbeitseinsatz zur Verschönerung der Wohnobjekte musste abgesagt werden. Willkommen seien aber Eigeninitiativen zur Verschönerung der Innenhöfe und Vorgärten im Rahmen der gebotenen Vorsichtsmaßnahmen. Zudem ruft der Vorstand die Mitglieder dazu auf, in der angespannten Lage praktische Solidarität zu üben: „Bieten Sie Ihren Nachbarn und Mitbewohnern, insbesondere älteren und kranken Menschen Ihre Unterstützung an. Wenn es möglich ist, helfen Sie sich gegenseitig bei der Kinderbetreuung.“

Über die aktuelle Arbeitsweise berichtet der Bauverein Babelsberg sowohl auf seiner Homepage als auch im aktuellen Infobrief für die Mitglieder und Bewohner. Diesen können Sie hier herunterladen.