Zusammenarbeit im Bereich Stadtentwicklung und Baukultur geplant

Bundesinnenministerium und Goethe-Institut schließen Kooperationsvereinbarung

Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und das Goethe-Institut wollen gemeinsam neue Projekte zu Themen der Stadtentwicklung und Baukultur umsetzen. Dazu haben das BMI und das Goethe-Institut am 5. Dezember 2019 eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, teilte das Ministerium mit. Ziel sei, das interdisziplinäre Baukulturverständnis und die Nationale Stadtentwicklungspolitik international zu vermitteln sowie Debatten und Entwicklungen in Deutschland stärker im internationalen Umfeld zu vernetzen.

Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Anne Katrin Bohle, sagte dazu: „Über die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten. Kultureller Austausch und gesellschaftliche Debatten rund um demografische, soziale oder wirtschaftliche Entwicklung urbaner Räume sind deshalb untrennbar mit der Stadtentwicklung verbunden – sowohl lokal als auch global. Wir brauchen deshalb mehr internationale Diskurse zu den aktuellen Themen der Stadtentwicklung. Die Partnerschaft zwischen dem Innenministerium und dem Goethe-Institut leistet dazu einen wichtigen Beitrag.“

„Themen wie Migrationsbewegungen und bezahlbares Wohnen sowie nachhaltige Stadtentwicklung sind aktueller denn je und werden weltweit diskutiert“, ergänzte der Generalsekretär des Goethe-Instituts, Johannes Ebert. “ Für uns als international tätige Kulturinstitution ist es dabei ein besonderes Anliegen, die deutsche Debatte mit den Diskursen im Ausland zu verknüpfen, um so voneinander zu lernen und gemeinsam über Zukunftskonzepte zu diskutieren. Das BMI ist ein herausragender Partner in diesem Bereich und wir freuen uns, dass die bislang so produktive und inspirierende Zusammenarbeit auch zukünftig fortgesetzt wird.“

Im Rahmen der Kooperation sollen insbesondere deutsche Beiträge zu Architekturbiennalen wie in Venedig und anderen Stadt-/Baukultur-Festivals begleitet werden (z. B. durch Nachnutzung oder Veranstaltungen). Darüber hinaus soll der fachliche Austausch intensiviert und gemeinsame Ausstellungs-, Diskursprojekte und Publikationsvorhaben in den Bereichen Baukultur und Stadtentwicklung realisiert werden.

Quelle: BMI