Stadt will das Projekt der Kiezkümmerer einstellen

Wie die PNN am Wochenende berichtete, sei am 31. März wegen fehlender Finanzierung Schluss.

Es fehle an Geld, so die PNN. In den letzten Jahren habe es in den Stadtteilen Stern, Schlaatz und Drewitz jeweils einen Kiezkümmerer oder eine Kiezkümmerin gegeben. Derzeit gebe es nur noch eine Kiezkümmerin am Stern. Namentlich genannt wird diese im Beitrag nicht.

Am heutigen Mittwoch bringen die rot-grün-rote Rathauskooperation einen Antrag zur langfristigen Verstetigung in die Stadtverordnetenversammlung ein. Damit solle die Stadt beauftragt werden eine langfristige und verbindliche Kiezkümmerei in den Stadtteilen Stern, Schlaatz und Drewitz zu sichern.

„Gerade in diesen Stadtteilen, die Transformationsprozesse durchlaufen, die nicht im Fokus der Stadtpolitik stehen, sind die Kiezkümmerer ein wichtiger Anlaufpunkt für die Menschen“, habe Stadtverordnete Sascha Krämer (Sozial.Die Linke) den PNN zum Wochenende erklärt.

Seit 2021 wurde das Projekt durch die Stadt und dem BIWAQ Projekt „WorkIn Potsdam“ finanziert. „Die Kiezkümmerer wurden bisher aus Fördermitteln finanziert. Daher waren die entsprechenden Arbeitsverträge befristet“, habe Stadtsprecherin Juliane Güldner auf Nachfrage den PNN erklärt. Laut Stadt betrugen die Gesamtkosten des Projektes bislang 155.000 Euro, davon 123.000 Euro gefördert. Eine Fortführung sei jedoch durchaus geplant, hieß es in den PNN weiter: „Wenn die Stadtteilkoordinatoren in der Arbeitsgruppe Sozial-Kulturelle Stadtteilarbeit im Fachbereich Wohnen, Arbeit und Integration etabliert sind, ist ein Neuaufbau des Vorhabens angedacht“, so Güldner.

Wann dies frühestens der Fall sein könnte, ließ die Stadt offen. Die rot-grün-rote Rathauskooperation fordere indes in ihrem Antrag eine Auskunft zur Stadtverordnetenversammlung im Mai.

Quelle: PNN, LHP