POTSDAM Lab zum Zukunftgestalten

Neues Smart-City-Zentrum für Design Thinking, Beteiligung und Wissenstransfer

Das POTSDAM LAB. Foto: Florian Gerstmann/proWissen

Wie soll sich Potsdam für die Zukunft aufstellen? Wie können Lösungen für Schlüsselthemen gemeinsam erarbeitet werden? Mit dem POTSDAM LAB hat am 14. Oktober in der Wissenschaftsetage im Bildungsforum ein Experimentier-, Lern- und Begegnungsraum für Stadtgesellschaft, Wissenschaft und Verwaltung eröffnet.

Unter dem Motto „Innovativ. Grün. Gerecht – Gemeinsam schaffen wir eine nachhaltige Stadt für morgen“ werden dort neue und kreative Lösungen für die Stadtentwicklung Potsdams erarbeitet. Das POTSDAM LAB ist Teil des Bundesprogramms „Modellprojekte Smart City“ und wird im Auftrag der Landeshauptstadt Potsdam (LHP) durch den Verein proWissen Potsdam betrieben. Das Bundesbauministerium unterstützt die Landeshauptstadt als eines von 73 Modellprojekten im Rahmen des Förderprogramms „Modellprojekte Smart Cities“ mit rund 10 Millionen Euro.

„Ich freue mich, dass wir mit dem POTSDAM LAB nun die Idee des Design Thinking ins Herzen der Stadt tragen, direkt zu den Menschen“, sagte dazu Mike Schubert, Oberbürgermeister und Vorsitzender des proWissen Potsdam e. V. „Denn der Mensch steht beim Design Thinking im Mittelpunkt. Von ihm aus werden alle Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit gedacht. Einem wichtigen Ziel sind wir nun einen Schritt näher: Potsdam von einer Stadt der Wissenschaft zu einer Stadt des Wissenstransfers zu machen, nämlich zwischen Wissenschaft und Stadtgesellschaft. So können unsere Bürgerinnen und Bürger tatsächlich von den Potsdamer Forschungseinrichtungen profitieren.“

Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, ergänzte: „Mit dem POTSDAM LAB hat die Landeshauptstadt jetzt einen Datenmarktplatz geschaffen, der alle Bereiche der Stadt, von der Verwaltung über die Mobilität und Logistik bis zur Wirtschaft, miteinander vernetzt. Damit können nachher Angebote für die Potsdamerinnen und Potsdamer geschaffen werden, die sie im Alltag unterstützen.“ Auf dem Weg zu smarten Städten seien in Brandenburg bereits Guben und Cottbus besonders aktiv. „Mit dem Potsdam LAB ist ein weiterer Ort entstanden, der in das Land hinein und über die Landesgrenzen hinaus wirken kann.“

In den kommenden Monaten wird ein Team von proWissen Potsdam und der Landeshauptstadt mit externer Unterstützung für die operative Inbetriebnahme sorgen. Ab dem neuen Jahr werden einzelne Smart-City Teilprojekte bearbeitet. Hier reicht das Spektrum von Netzwerktreffen über die Strategieentwicklung bis zum Testen von Prototypen. Bereits jetzt nutzen die Mitglieder des Vereins proWissen und die Stadtverwaltung das POTSDAM LAB für Veranstaltungen und Workshops.

Eine der zentralen Methoden der Arbeit wird bereits im Herbst heimisch werden. In mehreren, offenen Kurzworkshops wird Design Thinking anhand einer praktischen Übung vorgestellt. Im Rahmen einer vierteiligen Veranstaltungsreihe unter dem Titel „DESIGN THINKING für Potsdam – Ein Sprint mit Stadtgesellschaft, Verwaltung und Wissenschaft“ wird eine konkrete Fragestellung mit Akteuren aus Stadtgesellschaft, Wissenschaft und Verwaltung bearbeitet. Die gewonnenen Ergebnisse werden in die Bearbeitung der Folgeprojekte einfließen. Eine digitale Informationsveranstaltung ist für den 6. November um 17 Uhr angekündigt.

Das Programm und die Anmeldemodalitäten für die Informationsveranstaltung am 6. November stehen hier zur Verfügung.