Internetportal Immowelt hat 60 deutsche Großstädte untersucht
Trotz der Coronakrise stiegen die Angebotspreise für Eigentumswohnungen weiter an, meldet die MAZ. Laut Statistik des Immobilienportals Immowelt wurden 60 deutsche Großstädte untersucht und miteinander verglichen. In Potsdam seien die Preise allein seit Jahresbeginn um drei Prozent gestiegen, schreibt das Blatt. „Die Corona-Krise zeigt bislang noch keine negativen Auswirkungen auf den Markt für Bestandswohnungen,“ habe Immowelt mitgeteilt, „in 45 von 60 untersuchten Großstädten steigen die Kaufpreise seit Ende des vergangenen Jahres.“ Auch die Mittelbrandenburgischen Sparkasse (MBS) in Potsdam unterstütze diese Beobachtung. „Wir haben grundsätzlich eine stabile Nachfrage nach Immobilien in weiten Teilen des Geschäftsgebiets. Es gibt keine spürbare Veränderung bei der Anzahl der Angebote, keine Notverkäufe und auch keine Panik- oder Hamsterkäufe“, habe Sprecher Robert Heiduck bestätigt. Immowelt bleibe bei der abschließenden Bewertung der Auswirkungen von Corona auf das Immobiliengeschäft optimistisch, heißt es. „Wie stark die Corona-Krise letztendlich die Immobilienmärkte beeinflusst, wird sich erst in einigen Monaten zeigen. Die aktuell schrittweise Aufhebung des Lockdowns spricht aber eher dafür, dass die Immobilienbranche wieder durchstartet und die schon jetzt gestiegene Nachfrage die Preise weiter ankurbeln wird“, so Immowelt-Geschäftsführer Cai-Nicolas Ziegler. Die Entwicklung auf dem Berliner Markt übertrage sich auf Potsdam und das Berliner Umland. Eine Analyse der kleineren Städte des Berliner Speckgürtels soll nicht durchgeführt worden sein.
Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise in den 60 ausgewählten Städten über 100.000 Einwohner waren auf immowelt.de inserierte Angebote. Die Preise sind jeweils Angebots-, keine Abschlusspreise. Dabei wurden ausschließlich Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise geben den Median der jeweils im September bis Dezember 2019 und Januar bis April 2020 angebotenen Eigentumswohnungen (40 bis 120 Quadratmeter) im Bestand wieder, die 2016 oder früher fertiggestellt wurden. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.
Zur Pressemitteilung der Immowelt Group samt ausführlicher Ergebnistabellen gelangen Sie hier.
Quellen: MAZ, Ausgabe vom 26. Mai 2020; Immowelt Group