Hitzeschutzmaßnahmen der Landeshauptstadt Potsdam vorgestellt

Mit Beginn der warmen Sommermonate bietet der Öffentliche Gesundheitsdienst der Landeshauptstadt Potsdam von Anfang Juni bis Ende August gesundheitliche Hitzeschutzmaßnahmen an.

Symbolfoto: Gerd Altmann/Pixabay

Hierzu zählt zum Beispiel das Hitzetelefon, welches sich an alle Menschen über 75 Jahren richtet, die in der eigenen Häuslichkeit leben. Insgesamt wurden 13.626 Briefe mit Anschreiben, Informationsflyer und einer Postkarte zum „Hitzetelefon“ versandt. Nach vorheriger Anmeldung erhalten alle registrierten Personen ein Beratungsgespräch zum Thema Hitze, mit Tipps und Hinweisen, wie sich jeder Einzelne im Alltag schützen kann. Darüber hinaus informiert der Öffentliche Gesundheitsdienst bei aktuellen Hitzewarnungen des DWD alle registrierten Personen.

Weiterhin gibt es auf der Internetseite der Landeshauptstadt Potsdam unter www.potsdam.de/hitze Informationen zum Schutz vor Sonne und Hitze für alle Bevölkerungsgruppen, den Hitzeknigge mit einem Potsdamer Lokalteil sowie den Flyer „Hitze – sind Sie gerüstet?“. Zeitnah soll dieser Flyer auch in sechs weiteren Sprachen zur Verfügung stehen.

Notwendig sind diese Maßnahmen auch aus Sicht der Beigeordneten Brigitte Meier, die für den Geschäftsbereich Ordnung, Sicherheit, Soziales und Gesundheit in der Landeshauptstadt Potsdam verantwortlich ist. „Der Klimawandel bringt nicht nur extreme Wetter- und Umweltveränderungen mit sich, er beeinflusst und verstärkt auch die gesundheitlichen Probleme der Menschen in vielfältiger Weise“, so Meier.

Brandenburg gehört bereits jetzt zu den heißesten und niederschlagärmsten Bundesländern Deutschlands. Nach Schätzungen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg sind in den Jahren von 2018 von 2021 schätzungsweise 744 Menschen im Land Brandenburg an den Folgen von Hitze verstorben. „Es ist auch unsere gesellschaftliche Aufgabe, vulnerable Gruppen, wie ältere und vorerkrankte Menschen sowie Kinder vor den gesundheitlichen Folgen von Hitze zu schützen“, so Potsdams Amtsärztin Dr. Kristina Böhm.

In den kommenden Jahren sollen die Hitzeschutzmaßnahmen weiter ausgebaut werden, um eine noch breitere Bevölkerungsschicht erreichen und informieren zu können. Gefördert werden diese Ansätze in 2023 durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, welches mit dem Hitzeaktionsplan für das Land Brandenburg ebenfalls konkrete Maßnahmen zur Prävention gesundheitlicher Folgen durch Hitze initiieren und umsetzen möchte.

Quelle: Bereich Presse und Kommunikation der Landeshauptstadt Potsdam