Bundesgeld für Stadtteilbibliothek Am Stern

Mehr als eine Million Euro für die Sanierung und Weiterentwicklung.

Screenshot: Stadt- und Landesbibliothek im Bildungsforum Potsdam

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat die Förderung von 148 kommunalen Projekten im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ beschlossen. Hierfür stehen im Wirtschaftsplan des Klima- und Transformationsfonds erstmals 476 Millionen Euro bereit. Auf den Projektaufruf des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Sommer dieses Jahres hatten sich rund 750 Kommunen mit 990 Projektskizzen und einem Antragsvolumen von rund 2,7 Milliarden Euro beworben.

Zu den jetzt geförderten Projekten zählt auch die Stadtteilbibliothek Am Stern in Potsdam. Sie erhält 1 089 000 Euro für die Sanierung und Weiterentwicklung. Schon im Juli 2021 wurden die Pläne vorgestellt. Die 1987 eröffnete, 400 Quadratmeter große Einrichtung soll ein neues Gesicht erhalten. Der niederländische Architekt Aat Vos hat den Entwurf erarbeitet. Die umgebauten Räume sollen unterschiedlichen Menschen viel Raum für Aktivitäten bieten, egal ob allein oder in Gemeinschaft. Zugleich soll der Aufenthalt angenehmer werden, dafür werden Lösungen für Familien, Jugendliche, aber auch für Seniorinnen und Senioren geplant. So soll ein Wintergarten mit Blick auf den Johannes-Kepler-Platz zum Lesen und Entspannen einladen.

Zugleich sollen die Öffnungszeiten deutlich verlängert werden. Wer einen gültigen Bibliotheksausweis besitzt, kann dann die Räume flexibel nutzen und eigenständig Bücher, Romane, Fachliteratur, Zeitungen und Zeitschriften, Comics, Kinder- und Jugendbücher, eBook-Reader, CDs, DVDs, CD-ROMs oder Spiele ausleihen, auch wenn mal gerade kein Personal vor Ort ist.

„Ich gratuliere allen Kommunen, die ihre Sportstätten, ihre Jugend- oder Kultureinrichtungen jetzt sanieren können“, sagte Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. „Diese Unterstützung ist mir besonders wichtig, da die Menschen Orte für ihre Freizeitaktivitäten brauchen, damit sie sich in ihrer Heimat wohlfühlen.“