ZIA-Hauptgeschäftsführerin Aygül Özkan im Interview
Die Immobilienwirtschaft rechnet mit einer anhaltend hohen Nachfrage nach neuen Wohnungen in Deutschland. „Wir brauchen auf absehbare Zeit viel mehr Wohnungen. Daran führt kein Weg vorbei“, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Zentralen Immobilien-Ausschusses (ZIA), Aygül Özkan, im ausführlichen Interview mit der „Augsburger Allgemeinen“. Um den Bau anzukurbeln, sollten die Grunderwerbsteuern gesenkt und die Bauvorschriften vereinfacht werden. Zudem seien zinsverbilligte Darlehen vom Staat nötig.
Was fehle, seien „Wohnungen im mittleren Segment – für die sprichwörtliche Krankenschwester oder den Polizisten, die beim Wohngeld vielleicht hinten runterfallen. Das lässt sich mit zinsverbilligten KfW-Darlehen ankurbeln.“ Dass die Bundesregierung hier zwei Milliarden Euro für zwei Jahre bereitstelle, freue die Immobilienwirtschaft sehr. „Denn es zeigt, dass das Problem erkannt ist und die Prioritäten richtig gesetzt werden.“
Das reiche natürlich nicht. „Die kommunalen Wohnungsgesellschaften leisten schon viel. Nur: Man kann nicht aufholen, was über Jahre in Bund und Ländern nicht gemacht wurde. Wir müssen jetzt echt Gas geben“, betonte Özkan. „Wohnen ist ein Grundbedürfnis – so wichtig wie Wasser und Brot.“
Das vollständige Interview finden Sie hier.
