Der Komplex auf dem RAW-Gelände soll die digitale Transformation vorantreiben.
Für das geplante „Creative Village / Innovation Lab auf dem ehemaligen Gelände des Reichsbahnausbesserungswerks (RAW) an der Friedrich-Engels-Straße wurde die Baugenehmigung erteilt und versandt. Das teilte die Landeshauptstadt in einer Pressemitteilung mit. Die denkmalgeschützte RAW-Halle wird erhalten, saniert und erweitert. Dazu wird der Standort durch zwei Neubauten inklusive Tiefgarage erweitert.
Die Landeshauptstadt Potsdam hat seit 2019 im Rahmen eines rund dreijährigen Prozesses den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 36 „Neue Halle / östliches RAW-Gelände“ erstellt. Er wurde am 22. Januar 2022 als Satzung beschlossen.
Die Festsetzungen des vorhabenbezogenen Bebauungsplans geben zusammen mit dem dazugehörigen Vorhaben- und Erschließungsplan sowie dem Durchführungsvertrag den planungsrechtlichen Rahmen zur Entwicklung des wichtigen Standortes und zur Wiederbelebung der denkmalgeschützten Halle vor.
Die Regelungen sehen eine gewerblich orientierte Nutzung vor. Sie beinhaltet neben flexiblen Büros, großzügigen Gemeinschaftsflächen und Räumlichkeiten für verwaltungsähnliche Zwecke auch Sport- und Erholungsangebote, Gastronomie, Einzelhandel und Flächen für Kongress- und Veranstaltungszwecke sowie (hoch-)schulische Zwecke beinhaltet.
Mit der Umsetzung des Projektes soll ein zentral gelegenes, denkmalgeschütztes ehemaliges Bahngebäude saniert, in Kombination mit der modernen Büroarchitektur das Stadtbild entlang der Schienenverbindungen von und nach Berlin aufgewertet werden. Zudem soll der „Ort der digitalen Transformation“ einen starken Impuls für den IT- und Wissenschaftsstandort Potsdam geben.