Fast die Hälfte der Anfragen betrifft die Betriebskostenabrechnung / Lob für kommunale Wohnungsunternehmen und Genossenschaften
Der Potsdamer Mieterverein habe im letzten Jahr „immer mehr Mietern bei Auseinandersetzungen mit Hausverwaltern und Immobilienbesitzern zur Seite stehen“ müssen, schreiben die PNN heute. Im vergangenen Jahr sei die Zahl der Rechtsberatungen um rund acht Prozent auf 4 598 gestiegen.
Einen Anteil von jeweils zehn Prozent hätten Anfragen zu Mieterhöhungen oder Einzelheiten von Mietverträgen eingenommen. In 47 Prozent der Fälle sei es um die Betriebskostenabrechnung gegangen. Jede zweite der vorgelegten Abrechnungen sei wie in den Vorjahren „fehlerhaft” gewesen, so der Vorsitzende Rainer Radloff und der Geschäftsführer Benedikt Nowak bei der Vorstellung der Jahresbilanz.
Nach den Erfahrungen des Mietervereins dränge sich „nur sehr selten der Verdacht auf, dass Vermieter oder Verwalter sich mit fehlerhaften Betriebskostenabrechnungen bereichern wollen”, so Nowak. Die großen kommunalen Unternehmen und die Genossenschaften hätten so viel Expertise, „dass sie alles richtig machen”, sagt Vorsitzender Radloff, bei kleineren Verwaltern gebe es „weniger Kenntnisse”. Allenfalls zwei bis drei Prozent der Fälle müssten vor Gericht entschieden werden, der Mieterverein gelte „zu Recht als der größte Streitschlichter”.
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Quelle: PNN, Ausgabe vom 19. Januar 2020