Sorgen um Wohnen im Alter

YouGov-Umfrage für immoverkauf24 und ImmoScout24

Foto: Pixabay/Sabine van Erp

Zu hohe Kosten und zu wenige altersgerechte Wohnungen und Einrichtungen – darum sorgen sich zwei Drittel der Deutschen, wenn sie an ihre Wohnsituation im Alter denken. Das ergab eine repräsentative bundesweite YouGov-Umfrage im Auftrag von immoverkauf24 und ImmoScout24.

Mehr als die Hälfte der Teilnehmer*innen befürchtet, dass wegen zu hoher Kosten ihre Wohn- und Pflegesituation im Alter prekär werden könnte. Dabei setzen sich die Sorgen aus mehreren Aspekten zusammen. 12 Prozent beunruhigt, im Alter eine häusliche Versorgung nicht finanzieren zu können und deshalb aus der vertrauten Wohnumgebung ausziehen zu müssen. Knapp ein Fünftel fürchtet, wegen zu hoher Wohnkosten im Alter ausziehen zu müssen. Und jeweils 22 Prozent sind besorgt, sich keine altersgerechte Wohnung leisten zu können oder nicht genügend Mittel für eine gute Pflegeeinrichtung zu haben.

„Der Bedarf an altersgerechtem Wohnraum ist hoch und wird in den nächsten Jahren nach stark zunehmen”, wird Cinja Barck, Geschäftsführerin von immoverkauf24, zitiert. „Die meisten Menschen möchten im Alter möglichst lange in ihrem Zuhause wohnen bleiben. Und die Zahl der Pflegebedürftigen wird laut demografischen Vorausberechnungen in den nächsten 20 Jahren um rund 44 Prozent auf etwa 6,8 Millionen Menschen ansteigen. Bundesweit Fehlen laut einer Studie des Pestel-Instituts schon jetzt mehr als zwei Millionen barrierearme und altersgerechte Wohnungen. Aus der Politik müssen daher dringend Impulse kommen, die den Wohnungsbau ankurbeln und der steigende Bedarf an altersgerechtem Wohnraum mitdenken.”

Finanzielle Sorgen, die Wohnen und Pflege betreffen, treiben Frauen (54 %) häufiger um als Männer (47 %). Im Alter keine geeignete Wohneinrichtung zu finden, weil es schlicht zu wenige gibt, befürchtet rund ein Viertel der Deutschen. Bei 14 Prozent beziehen sich die Sorgen auf altersgerechte Wohnungen, bei 12 Prozent auf gute Pflegeeinrichtungen. 12 Prozent der Befragten fürchten, dass mangelnde Barrierefreiheit die Pflege in der vertrauten Wohnumgebung unmöglich macht und deshalb ein Auszug nötig ist.

Keine Sorgen um das spätere Wohnen machen sich 28 Prozent der Befragten. Und auch hier sind es wieder die Menschen mit 55 und mehr Jahren, die sich mit 32 Prozent häufiger sorgenfrei zeigen als der Durchschnitt.