Preissteigerungen setzen sich fort

Die Stadtverwaltung hat die Zahlen zur Entwicklung des Potsdamer Grundstücksmarktes im 1. Halbjahr 2020 veröffentlicht.

Foto: Kai Vogel/Pixabay

Für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2020 hat die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses Potsdam demnach 523 notariell beurkundete Kaufverträge in der Kaufpreissammlung erfasst. Das sind 15 Prozent weniger Verträge als im vorjährigen Vergleichszeitraum. Auch beim Geldumsatz in Höhe von 361 Millionen Euro ist ein Umsatzrückgang von 6 Prozent zu verzeichnen. Dagegen wurden bei einem Gesamtflächenumsatz von 81,0 Hektar 48 Prozent mehr Fläche als im Vorjahreszeitraum veräußert. Trotz der unterschiedlichen Entwicklung der Umsätze setzt sich die Preissteigerung der vergangenen Jahre weiter fort. Inwieweit sich die Coronavirus-Pandemie auf den Potsdamer Immobilienmarkt auswirkt, kann derzeit noch nicht eingeschätzt werden.

Den Bericht des Gutachterausschusses der Stadt Potsdam können Sie hier herunterladen.

PNN und MAZ thematisieren in ihren heutigen Ausgaben den aktuellen Grundstücksmarktbericht für Potsdam. Wie aus dem Zwischenstand des Berichtes für das erste Halbjahr 2020 hervorgehe, den die Stadtverwaltung am Dienstag veröffentlicht habe, seien die Preise auf Potsdams Immobilienmarkt gestiegen. Wie die MAZ schreibt, seien im untersuchten Zeitraum „deutlich weniger Grundstücke und Häuser verkauft“ worden „als in der ersten Hälfte des Vorjahres“. In beiden Berichten werden diverse Zahlen aus dem Bericht genannt, in der MAZ findet sich zudem ein Diagramm zum Potsdamer Grundstücksmarkt. In einem dazugehörigen Kommentar fragt MAZ-Redakteurin Saskia Kirf „Wer soll das bezahlen?“ und stellt fest: „Normalverdiener können es sich, zumindest ohne vermögende Familien oder halsbrecherisch viel Mut, schlicht nicht leisten zu kaufen.“ Was bleibe seien „oft Konsortien, die Wohnungen kaufen, um sie dann hochpreisig zu vermieten: ein teurer Teufelskreis.“

Den Bericht der PNN können Sie hier nachlesen, den Artikel der MAZ finden Sie hier (MAZ+).

Quellen: Bereich Presse und Kommunikation der Landeshauptstadt Potsdam; PNN und MAZ, Ausgaben vom 5. August 2020