Neue Hürde für das Sportforums Schlaatz

MAZ: Naturschützer finden mögliches Biotop auf der Fläche des neuen Sportforums

Der Schlaatz aus nordwestlicher Blickrichtung. Foto: Falcon Crest

Zu Baubeginn des großen Sportforums Schlaatz sei es zu einem Konflikt wegen eines möglichen Biotops zwischen der Stadt und Naturschützern gekommen, berichtet die MAZ (online am 22. Oktober, in der Druckausgabe am 23. Oktober). Eine juristische Auseinandersetzung sei bislang vermieden worden. Eine Lösung stehe dennoch aus und sei von den Ehrenamtlichen des Integrationsgartens am Schlaatz abhängig.

Zwischen den Sportplätzen, die einer großen Mehrzwecksporthalle zwischen Weidenhof-Grundschule und Nuthe weichen sollen, sei auf einer Wiese ein wertvoller Sandtrockenrasen, der womöglich ein geschütztes Biotop darstelle. Die möglichen Auswirkungen auf das Bauprojekt sind laut Stadt noch nicht absehbar. Im Gutachten heißt es: „Die Neueinrichtung eines für die Ansiedlung der Sand-Strohblume geeigneten Standortes im engen räumlichen Kontext kommt nur im Bereich des neu anzulegenden Integrationsgartens in Betracht.“

Frauke Havekost, Leiterin des Integrationsgartens, sei nicht abgeneigt, hat aber auch Bedenken. „Grundsätzlich möchten wir sehr gerne wieder einen Trockenrasen betreuen, aber unter bestimmten Bedingungen. Ohne Finanzierung halte ich das für eine Idee, die auf dem Papier entstanden ist. Möglicherweise gibt es das eine oder andere Naturschutz-Projekt, das mit Patenschaften überlebt. Unsere Erfahrung ist, dass es gerade im Bereich Natur- und Umweltschutz nicht ausreichend Expertise gibt und dauerhafte Patenschaften engmaschig und mit Fach-Expertise begleitet werden müssen.“

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