PNN berichten über Mahnung des Deutschen Mieterbunds: Viele Mieter hätten immer noch Zahlungsprobleme
Unter dem Titel „Das Ende der Kulanz“ berichten die PNN heute über das Ende des Mietenmoratoriums. Dieses war aufgrund der Corona-Krise vorübergehend erlassen worden. Die „Schonfrist“ sowohl für Mieter als auch Wohnungs- und Immobilieneigentümer in Bezug auf Mieten- beziehungsweise Kreditratenzahlungen sei seit dem 1. Juli vorbei. Der Artikel geht auf Folgen und Handlungsoptionen für beide Akteursgruppen ein.
In Bezug auf die Gruppe der Mieter heißt es unter anderem mit Bezug auf den Deutschen Mieterbund, dass nun eine „nie dagewesene Kündigungswelle“ folgen könnte. Das Mietenmoratorium sei zwar beendet, nicht jedoch die Krise. Mieter hätten aufgrund von gesunkenen Einnahmen oder Arbeitslosigkeit immer noch Probleme, die Mieten zahlen zu können. Unter diesen erschwerten Bedingungen sei auch ein Ansparen für die ab 2022 zurückzuzahlenden gestundeten Mieten nur schwer möglich. „Man kann sich ausmalen, dass dann die nächste Kündigungswelle anstehen könnte“, heißt es in dem Artikel. Für das „Hier und Jetzt“ wird den Mietern empfohlen, bei Zahlungsschwierigkeiten dem Vermieter glaubhaft darzulegen, dass man bald wieder in der Lage sein werde, die fälligen Zahlungen zu leisten. Dies könne in Form einer Bescheinigung des Arbeitgebers erfolgen, dass zum Zeitpunkt X die Kurzarbeit beendet oder die reguläre Festanstellung wieder aufgenommen werde. Im Falle von Selbstständigkeit könnten dokumentierte Auftragseingänge als Äquivalent dienen. Auch die Möglichkeit der Untervermietung eines Zimmers wird als Option angeführt.
Quelle: PNN, Ausgabe vom 29. Juli 2020