MAZ: Kein Grünausgleich für Krampnitz auf Stadtgebiet

Die Stadt setze auf Aufforstungen außerhalb von Potsdam.Weil für Ausgleichsmaßnahmen bei Bauvorhaben nicht genug Flächen im Stadtgebiet zur Verfügung stünden, setzte die Stadt auf Ersatzmaßnahmen außerhalb Potsdams, berichtet die MAZ. Für die Entwicklung in Krampnitz würden zum Teil Aufforstungen in der Niederlausitz und im Naturraum Mittlere Mark umgesetzt. In Krampnitz würden vor Ort Ausgleichsmaßnahmen am Park im Kern des Stadtteils oder am Übergang der einstigen Kaserne in die angrenzenden Luchgebiete und die Feldflur umgesetzt, schreibt das Blatt.

Indes befürchte der Naturschutzverband BUND die Verdrängung der Natur aus dem Stadtgebiet. „Man bekommt den Eindruck, die Natur sei für die Verwaltung ein verschiebbarer Container, den man umsetzt, wenn er an einer Stelle stört. Wenn man das zulässt, bedeutet das, dass die Natur aus der Stadt verschwindet. Das dauert zwar, aber der Charakter einer Stadt verändert sich dadurch“, sage BUND-Geschäftsführer Axel Kruschat. Wie aus der Statistik der Stadt hervorgehe, sei die Waldfläche in Potsdam stabil.