Lebensqualität in Potsdam weiter auf hohem Niveau

Im Frühjahr wurde die Mehrthemenumfrage „Leben in Potsdam“ bereits zum vierten Mal durchgeführt. Ihre Ergebnisse liegen nun in einem umfangreichen Ergebnisbericht vor.

Demnach stellen die Umfrageteilnehmenden ihrer Landeshauptstadt wieder ein gutes Zeugnis aus. Wie in den Vorjahreserhebungen auch, leben knapp 90 Prozent der Potsdamer gern in ihrer Stadt. Alle Bewertungen zur allgemeinen Lebenszufriedenheit, zur Einschätzung der persönlichen Zukunft, der Lebensqualität in Potsdam sowie im eigenen Stadt- bzw. Ortsteil und der Verbundenheit mit diesen bleiben auf einem konstant positiven Niveau.

„Potsdam bietet eine hervorragende Lebensqualität. Unsere Einwohnerinnen und Einwohner wissen das natürlich. Doch auch immer mehr Zugezogene kommen zu der gleichen Überzeugung. Darin liegt ein Hauptgrund für das dynamische Wachstum der Stadt“, sagt Oberbürgermeister Jann Jakobs. „Den daraus resultierenden Herausforderungen vor allem in den Bereichen Verkehr, Wohnen und sozialer Infrastruktur stellen wir uns. Damit Potsdam auch weiterhin lebenswert für alle bleibt.“

Die Themen Verkehr und Wohnen bleiben in den Augen der Teilnehmenden, wie in den vorherigen Erhebungen auch, die dringendsten Herausforderungen der Stadt. Bei der offenen Frage nach den aktuell größten Problemen in Potsdam entfallen 41 Prozent der über 4.500 Nennungen auf Themen, die den Verkehr in der Stadt betreffen. Dabei werden Baustellen und ein mangelndes Parkplatzangebot besonders häufig genannt. Auf Platz 2 der aktuell größten Probleme in der Stadt liegt mit 18,3 Prozent der Nennungen erneut der Themenkomplex Wohnen, wobei hier insbesondere zu hohe Mietkosten sowie ein mangelndes Wohnungsangebot angegeben werden.

Nach Angaben der Mieter werden für die Kaltmiete im Durchschnitt monatlich 557 Euro gezahlt. Dafür erhält der durchschnittliche Mieter 2,9 Wohnräume auf 74 m². 56,4 Prozent der Teilnehmenden geben an, dass sich die Kaltmiete in ihrer Wohnung in den vergangenen vier Jahren erhöht hat. Insgesamt 30,6 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens werden von den Potsdamer Mietern durchschnittlich für die Zahlung der Gesamtmiete aufgewendet. Besonders hohe Mietbelastungsquoten können für Haushalte festgestellt werden, die ein monatliches Nettoeinkommen von 1.000 Euro unterschreiten oder nur aus einer Person bestehen. Ein-Personen-Haushalte wenden durchschnittlich rund 37 Prozent des monatlich verfügbaren Nettoeinkommens für die Miete auf. Mehr als die Hälfte der Alleinlebenden gibt mehr als 33 Prozent ihres monatlichen Nettoeinkommens dafür aus.

Die Bürgerumfrage hatte im Jahr 2013 ihre Premiere und wurde zuletzt im Herbst 2015 durchgeführt. Rund 5.400 zufällig ausgewählte Potsdamerinnen und Potsdamer hatten die Möglichkeit, sich mit der Beantwortung von insgesamt 48 Fragen zu den Themen Leben in Potsdam, Wohnen, Arbeit und Weiterbildung, Verkehr und Mobilität und Zufriedenheit mit verschiedenen Lebensbereichen sowohl in der Gesamtstadt als auch in ihrem Stadt- bzw. Ortsteil zu äußern. 40,8 Prozent der Angeschriebenen haben einen Fragebogen beantwortet.

Der Vergleich der tatsächlichen Einwohnerstruktur Potsdams mit der Struktur der Teilnehmenden hinsichtlich der Merkmale Geschlecht, Alter und Verteilung in den Stadtteilen zeigt eine sehr gute Übereinstimmung. Somit stehen die Umfrageergebnisse stellvertretend für alle Bürger Potsdams und stellen eine wertvolle Informationsquelle für die Stadtverwaltung und die Stadtpolitik dar.

Alle Ergebnisse liegen in einem ausführlichen Bericht der Reihe Statistischer Informationsdienst vor und können kostenlos unter www.potsdam.de/umfrage heruntergeladen werden.

Quelle: Pressemitteilung der Landeshauptstadt Potsdam, 14. Dezember 2017