Das Erbe der DDR

„Potsdamer Forum ‚Ostmoderne‘“ für den 14. März angekündigt.

Ein Erbe der DDR: Die Giebelbrosche am Otterkiez 39 im Schlaatz. Foto: Josephine Braun

Im Erinnerungsjahr 2024 liegt die doppelte deutsche Staatsgründung nunmehr 75 Jahre und die Friedliche Revolution 35 Jahre zurück. Anlässlich dieser wichtigen Ereignisse aus jüngster deutscher Geschichte rückt die Fragestellung erneut in den Fokus, wie Potsdam mit dem kulturellen Erbe der Ostmoderne umgeht. Am Donnerstag, den 14. März, findet ab 9:30 Uhr im Potsdam Museum die Veranstaltung „Potsdamer Forum ‚Ostmoderne‘ – Gedanken zum städtebaulichen und künstlerischen Erbe der DDR in Potsdam“ statt.

Mit dem Begriff „Ostmoderne” werden im Allgemeinen Kunst, Architektur und Städtebau der Nachkriegsmoderne auf dem Gebiet der ehemaligen DDR bezeichnet. Mit dem wachsenden Interesse an der Kunst der ostdeutschen Bundesländer zeichnet sich seit einigen Jahren eine bemerkenswerte Akzeptanzsteigerung ab. In Politik, Gesellschaft und Kultur wird Ostdeutsche Kunst und Architektur zunehmend als erhaltenswerter Teil der Identität in Stadt und Land verstanden.

„Die Ostmoderne ist seit Jahrzehnten ein Teil der Identität Potsdams, die bis heute in verschiedenen Formsprachen im öffentlichen Raum der Landeshauptstadt sichtbar ist“, sagt Kulturbeigeordneter Prof. Dr. Walid Hafezi. „Das Potsdamer Forum ‚Ostmoderne‘ geht aktuellen Fragestellungen nach und setzt neue Impulse zum Umgang mit diesem komplexen Erbe. Dabei ist es sehr erfreulich, dass dieser Austausch nicht nur zwischen Expertinnen und Experten aus Denkmalpflege und Bildender Kunst stattfindet, sondern auch eine breite Öffentlichkeit und deren Perspektive einbezieht.“

Das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum und die Landeshauptstadt Potsdam laden gemeinsam mit Unterstützung des Potsdam Museums interessierte Bürgerinnen und Bürger zu diesem Diskurs ein. Die Veranstaltung bietet am Vormittag anhand von vier Impulsvorträgen einen inhaltlichen Überblick zur Thematik. Schwerpunkte werden die kunsthistorische und restauratorische Sicht auf baubezogene Kunst in Potsdam sein sowie der gegenwärtige, künstlerische Umgang mit der Ostmoderne. In einer Gesprächsrunde am Nachmittag mit drei Expertinnen und Experten aus den Bereichen Kunst im öffentlichen Raum, Denkmalschutz und Stadtgeschichte werden aktuelle Bezüge diskutiert sowie Austauschmöglichkeiten geschaffen. Abgerundet wird die Veranstaltung durch zwei thematische Stadtrundgänge.

Die Veranstaltung wird durch Dr. Manja Schüle, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Dr. Birgit-Katharine Seemann, Leiterin des Fachbereichs Kultur und Museum der Landeshauptstadt Potsdam und durch Dr. Christine Onnen, Dezernatsleiterin für Inventarisation und Dokumentation am Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseum eröffnet.

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldungen werden bis zum 8. März formlos per Mail unter christin.herrmann@bldam.brandenburg.de entgegengenommen.

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