Ergebnisse der Studie zur Innenstadtentwicklung vorgestellt
Am heutigen Montag haben der Wirtschaftsbeigeordnete der Landeshauptstadt Potsdam, Bernd Rubelt, und der Leiter der Wirtschaftsförderung, Stefan Frerichs, die Ergebnisse der Studie zur Leitbildentwicklung der Potsdamer Innenstadt vorgestellt. Den Auftrag für die Studie hatte das Büro für Stadtentwicklung Urbanizers in Berlin Ende 2020 erhalten.
In dem Corona-bedingt fast einjährigen Prozess hatte sich das Büro Urbanizers über eine Vielzahl von bestehenden Untersuchungen und Konzepten und vor allem über eine intensive Einbeziehung der Stakeholder aus Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Händler der Potsdamer Innenstadt genähert. Hierbei seien geschichtliche und städtebauliche Aspekte ebenso berücksichtigt worden wie die unterschiedlichsten Wahrnehmungen und Wünsche der vielen Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus.
In fast allen Gesprächen und Beteiligungsformaten sei es unter anderem um das positive „Gefühl für Potsdam“ gegangen, das am Ende der Studie mit dem Claim „Potsdam schafft Resonanz“ zusammengefasst wurde.
Bernd Rubelt zeigte sich mit den Ergebnissen der Studie zufrieden. „Das im Dialog erarbeitete Leitbild für die Entwicklung der Potsdamer Innenstadt gibt einen kreativen und starken Impuls, mit dem wir uns auch den weiteren Zielstellungen zur nachhaltigen Mobilität in der Innenstadt konkreter widmen werden.“
Neben einer Reihe von Leitzielen, die sich insgesamt auf eine weitere positive und qualitätsvolle Innenstadtentwicklung beziehen, seien auch strategische Entwicklungsszenarien erarbeitet worden. Diese Szenarien seien in der Studie mit verschiedenen Entwicklungsmaßnahmen und -ideen untersetzt worden, die durchaus auch experimentellen Charakter haben können. Dies betreffe z.B. im Szenario „Einzelhandel und Gastronomie“ eine temporäre Bespielung der insgesamt zwölf Straßenabschnitte zwischen der Hegelallee und der Charlottenstraße.
Mit den beiden Krankenhäusern Alexianer St. Josefs-Krankenhaus und Klinikum Ernst von Bergmann in direkter Innenstadtlage werden im Szenario „Potenzial unerkannter Stakeholder nutzen“ u.a. die Themen „Gesundheitsdienstleistung“ und „gesundes Lebensumfeld“ für die Innenstadt betrachtet.
Das Szenario „Schnittstellen generieren“ verweist überregional auf die Beziehungen der Potsdamer Innenstadt zur Region und zur Metropole, zugleich aber auch auf die Schnittstellenfunktion zwischen dem Einzelhandel, der Gastronomie, der Kultur, dem Tourismus und der Wissenschaft. Als künftige Aufgabe wird eine zentrale Steuerung Koordinierung aller Aktivitäten und Interessen definiert.
Eine besondere Bedeutung fällt dem Szenario „Zentraler Verknüpfungsraum“ zu. Entlang und auf den Flächen des ehemaligen Stadtkanals werden vielfältige Möglichkeiten gesehen, die unterschiedlichen Funktionsräume (Einzelhandel und Gastronomie, Kultur und Wissenschaft, Gesundheit und Verwaltung) in Verbindung mit den Entwicklungsachsen zu verknüpfen und ein verbindendes Element als Erlebnisraum für Potsdamer*innen und Besucher*innen anzubieten, heißt es von Seiten der Stadt.
Quelle: Bereich Presse und Kommunikation der Landeshauptstadt Potsdam