Auftakt für das zweite Integrierte Stadtentwicklungskonzept

INSEK-Start im Potsdam Museum mit Akteuren und Interessierten / Bestandsaufnahme als Arbeitsgrundlage

Mit einem Auftaktforum im Potsdam Museum startete am Montag die Arbeit am zweiten Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK) der Landeshauptstadt. Das INSEK ist ein übergeordnetes informelles Steuerungsinstrument, welches für die nächsten 10 bis 15 Jahre Handlungsschwerpunkte in der Stadt darlegen und eine gesamtstädtische sowie nachhaltige Strategie zum Umgang mit den Herausforderungen aufzeigen soll. Diese Schwerpunkte sollen dann auch die Grundlage für Fördermittelanträge bilden.

Dabei ging es unter anderem um folgende Fragen: Wie wollen wir in Potsdam im Jahr 2035 leben? Welche Herausforderungen erwarten uns? Was sind unsere gemeinsamen Ziele für die Stadt und die Ortsteile?

Neben Stadtverordneten und Mitarbeitern der Verwaltung waren etwa 50 Bürgerinnen und Bürger der Einladung gefolgt. Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) unterstrich noch einmal das Ziel eines behutsamen Wachstums für die Stadt. Er warb für mehr Bürgerbeteiligung und Zusammenarbeit, auch über die Stadtgrenzen hinaus.

Als besondere Herausforderungen für das wachsende Potsdam kristallisierten sich erneut die Themen Wohnraum, Arbeitsplätze und Mobilität heraus. Ansonsten diente die Veranstaltung vor allem der Bestandsaufnahme und der Frage, wie alle beteiligten Akteure künftig die mehr als 50 Einzelkonzepte für die unterschiedlichsten Themen zusammengeführt werden können. Darunter zählen beispielsweise das Einzelhandels- und das Tourismuskonzept.

Auf die Frage nach Aspekten, die die Bürgerinnen und Bürger gerne stärker in den Vordergrund rücken würden, wurden beispielsweise die Digitalisierung, eine stärkere Beteiligung der Bürger, mehr Standorte für die Kreativwirtschaft und ein Fokus auf den Menschen genannt. Weiterhin müsse beim Thema Wachstum zwischen Flächen im Inneren der Stadt sowie solchen auf der „grünen Wiese“ differenziert werden, merkte ein Bürger an.

Bei der Entwicklung einer gesamtstädtischen Strategie zur Steuerung des Wachstums Potsdams soll jedoch nicht nur die Stadt in ihrer Gänze, sondern auch ausgewählte Teile der Stadt untersucht werden. Welche das genau sind, wird derzeit laut der Stadtverwaltung erarbeitet.

Wie geht es weiter? Für den Frühling 2020 sind unter der Devise „Gemeinsam austauschen und Ideen entwickeln“ Planungswerkstätten vor Ort geplant. „Lokale Entwicklungsstrategien zusammenführen“ ist das Thema der Abschlusswerkstatt, die für Herbst 2020 avisiert ist. Beim Abschlussforum im Frühling 20121 schließlich sollen die Ergebnisse des INSEK vorgestellt und ein Ausblick gegeben werden, bevor das INSEK den Stadtverordneten zum Beschluss vorgelegt wird.

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