Gut, besser, Schlaatz!

Gestern wurden die Ergebnisse der Visionenwerkstatt voller Erwartung der Anwesenden vorgestellt.

Foto: Benjamin Maltry

Am 1. August 2017 haben die GEWOBA WVP GmbH, die Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft eG, die Wohnungsgenossenschaft “Karl Marx” eG und die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 eG in Kooperation mit der Landeshauptstadt Potsdam eine Visionenwerkstatt zur künftigen Entwicklung des Schlaatzes ausgeschrieben. Ungewiss war damals wie viele Teams sich der Herausforderung stellen würden. Um so erfreuter war das Ergebnis. Vier Teams unterschiedlichen Couleurs wurden durch die Auslober, die Landeshauptstadt und Vertreter der Sozialen Einrichtungen ausgewählt.

In der dieser Woche ging es los. Neben der Eröffnung am Dienstag hatten die Teams bis gestern Nachmittag Zeit ihre ganz eigenen Vorstellungen zur künftigen Entwicklung und den Perspektiven des Schlaatzes zu entwickeln.

Und die ausgearbeiteten Visionen können sich sehen lassen. Trotz der Unterschiedlichkeit der Teams in der ihrer Zusammensetzung haben sich auch ein paar Gemeinsamkeiten herausgestellt. So würden fast alle gern die Nuthewiese für den Bewohner lebbar machen und eine Verbindung in Richtung Babelsberg herstellen. Darüber hinaus wurde eine Verlagerung des eigentlichen Zentrums angeregt und in Sachen Mobilität sollen neuen Wege gegangen werden.

Im Nachgang setzten sich heute die Auslober, die Landeshaupstadt Potsdam und die Teams zusammen, um die vorgestellten Visionen zu einem Leitbild zusammenzufassen und dabei die in der Ausschreibung aufgeworfenen Fragestellungen zu beantworten:

  • Für welche Nutzergruppen ist der Schlaatz zu entwicklen?
  • Wie können die naturräumlichen und städtebaulichen Potentiale genutzt werden, um die Lebensqualität zu erhöhen?
  • Wie kann der Neubau von Wohnungen dazu beitragen, das Erscheinungsbild des Schlaatzes aufzuwerten und die soziale Situation zu verbessern?
  • Wie muss die Verkehrsinfrastruktur ergänzt, erweitert oder in anderer Weise verändert werden, um den künftigen Anforderungen gerecht zu werden?
  • Wie muss die soziale Infrastruktur entwickelt werden, um den aktuellen und künftigen Anforderungen gerecht zu werden?
  • Welche infrastrukturellen Defizite müssen und können ausgeglichen werden?
  • Welche Maßnahmen sind geeignet, um die Außenwahrnehmung des Schlaatzes zu verbessern?
  • Wie kann eine Verdrängung der heutigen Bewohnerschaft verhindert werden?
  • Wie kann die Identifizierung der Schlaatzer mit ihrem Wohnort gestärkt werden?

An der ein oder anderen Formulierung des Leitbildes wird bis in die kommende Woche hinein noch gefeilt, bevor wir sie hier veröffentlichen werden.

Die Ergebnisse der Visionenwerkstatt sind der Anstoß für den im kommenden Jahr vorgesehenen integrierten Planungsprozess, der unter breiter öffentlicher Beteiligung erfolgen wird. Die Ergebnisse sollen dort weiter vertieft werden.

Ausgangspunkt der Visionenwerkstatt ist die Nachbarschaftskonferenz des vergangenen Jahres. Auf dem zweiten von drei auf die Konferenz erfolgten Nachfolgetreffen wurde die Idee der Erarbeitung eines Leitbildes geboren. Die Wohnungsunternehmen des Arbeitskreises StadtSpuren haben mit der Visionenwerkstatt den Aufschlag gemacht, um dieses Leitbild zu entwickeln.