Gasumlage Ende August festgelegt

Check24: Zusatzkosten zwischen 89 bis 1190 Euro.Ende August stehe die Höhe der neuen Gasumlage des Bundes fest, so der Plan des Bundeswirtschaftsministeriums. Darüber schrieben PNN und Tagesspiegel am 30. Juli. Die Umlage werde zeitlich befristet vom 1. Oktober diesem Jahres bis 30. September 2024 gelten, habe das Ministerium mitgeteilt. Bislang habe Minister Robert Habeck (Grüne) eine geschätzte Bandbreite von 1,5 bis fünf Cent je Kilowattstunde genannt. Etwa die Hälfte aller Wohnungen werde hierzulande mit Gas beheizt. Die Umlage sollen nicht nur Privathaushalte, sondern auch Firmen und Bezieher von Fernwärme bezahlen.

Für viele Verbraucher sei die Umlage eine enorme Herausforderung. Nach Berechnungen des Internetportals Check24 müsste ein Singlehaushalt mit einem Jahresverbrauch von 5000 Kilowattstunden allein für die Umlage zwischen 89 und 298 Euro im Jahr zahlen, eine Familie mit einem Verbrauch von 20 000 Kilowattstunden habe Zusatzkosten von 357 bis 1190 Euro. Ein Vertrag mit Preisgarantie schütze vor der staatlichen Umlage nicht.

Gas sei das knappste Gut unter den Energieträgern. Wer mit Strom oder Öl heize, bleibe von der Umlage verschont. Gaskunden, die einen neuen Vertrag brauchen, würden schon jetzt unter den hohen Preisen leiden. Seit Juli vergangenen Jahres hätten die Preise für einen Familienhaushalt von 1300 Euro auf 3415 Euro im Jahr erhöht. Ob und wie die Gemeinschaft der Steuerzahler im Rahmen eines weiteren Entlastungspakets einen Teil der zusätzlichen Belastung tragen werde, werde die Bundesregierung im Herbst entscheiden.