Wohnungsbau und Kinderbibliothek in der Schwebe

Pläne für die Weiterentwicklung des Block IV weiter in der Warteschleife

Ein Blick auf den Block IV, wie er mal aussehen soll. Visualisierung: vielmo architekten

Stillstand in der Potsdamer Mitte: Die Erweiterung der Stadt- und Landesbibliothek, die Pläne für die Volkshochschule und die Kinder- und Jugendbibliothek sind weiter in der Warteschleife. Auch der Bau von 38 Sozialwohnungen sei weiter ungewiss, berichtete die MAZ. Bei den Planungen für die Bebauung des Block IV in der Potsdamer Mitte sei die Pro Potsdam „weiterhin im Gespräch mit der Landeshauptstadt Potsdam“, so Unternehmenssprecher Reiko Käske.

Angesichts der Krise in der Bauindustrie sowie den gestiegenen Bau- und Mietkosten habe die Stadt im letzten Jahr auf die Stopptaste gedrückt, so das Medium. Nach der ursprünglich für 2028 geplanten Fertigstellung 2028 hätte die Stadt für 25 Jahre rund 15 Millionen Euro Kosten für Miete, Sach- und Dienstleistungen in Gänze tragen müssen. Die ProPotsdam als Bauherrin erklärte damals, dass sie ohne einen Mietvertrag mit der Stadt gezwungen sei, anstelle der speziellen Anforderungen für Bibliothek und VHS eine vermietbare Gewerbefläche zu bauen.

Die Umplanung sei bislang mit Hoffnung auf ein Umdenken noch einmal verschoben worden. „Ausstehend ist eine abschließende Entscheidung seitens der Stadtverwaltung zur Berücksichtigung von Flächen für die Arbeit der Kinderbibliothek und der Volkshochschule, die im Rahmen des Neubaus neben der Schaffung von bezahlbaren Wohnungen entstehen sollen“, sagte Käske der MAZ.

Anträge auf Landesförderung können erst eingereicht werden, wenn ein fertig geplantes Projekt beim Infrastrukturministerium eingereicht wird. Insofern sei auch laut ProPotsdam noch unklar, ob die 38 Sozialwohnungen überhaupt realisiert werden. „Es ist nach wie vor unser Ziel, aber wir sind in Wartestellung.“