Wohnungen und Kultur in Potsdams Mitte

Baupläne der WG Karl Marx Am Alten Markt 13/14

Die Karl Marx gehört zu den sechs Bauherren für den sogenannten Block III in der Potsdamer Stadtmitte. Voraussichtlich ab 2020 wird die Genossenschaft insgesamt fünf Häuser errichten.

Das Eckhaus Am Alten Markt 13/14/Schwertfegerstraße hat gleich drei Besonderheiten – durch seine exklusive Lage vis a vis der Nikolaikirche, durch die Kunst am Bau und durch seine Nutzung als Kunst- und Kulturstandort. Zwar ist das Eckgebäude kein Leitbau, dennoch müssen klare Gestaltungsvorgaben berücksichtigt werden, um so eine Anlehnung an das historische Stadtbild zu bewirken. „Für jedes Gebäude im Block III, das an dieser Adresse gebaut wird, gibt es einen Grundstückspass. Darin wird genau festgelegt, wie stark der historische Bezug ausfallen muss“, erläutert Jan Rösch, Projektleiter der Karl Marx für die Potsdamer Mitte. „Mit van geisten.marfels architekten haben wir uns für ein Büro entschieden, das den Dialog zwischen Neu und Alt beherrscht.“

Am Alten Markt 13/14 finden sich historische Proportionen und Gestaltungselemente wieder, so ist die Gliederung der Fassade vorgegeben ebenso wie die Fensterformate. „Trotzdem ist klar erkennbar, dass es sich um einen Neubau handelt“, betont Jan Rösch. Zudem müssen die Wohnungen, die entstehen, modernen Standards entsprechen. Dazu gehören Aufzüge und barrierefreie Wohnungen.

Entwurf für das Eckhaus Am Alten Markt 13/14

Die Nutzung

In dem Eckgebäude gegenüber der Nikolaikirche sollen die beiden unteren Geschosse Kultur und Kunst vorbehalten sein. Am Alten Markt 13/14 ist das einzige Gebäude an dieser exklusiven Adresse der Stadt, in dem eine öffentliche kulturelle Nutzung vorgesehen ist, bei bezahlbaren Mieten. Wer die Räume künftig bespielen wird, dafür laufen gegenwärtig Gespräche mit Potsdamern Akteuren.

Auf den drei oberen Etagen entstehen insgesamt acht Zwei-, Drei und Vierzimmerwohnungen – die kleinste hat eine Fläche von 51 Quadratmeter, die größte ist 115 Quadratmeter. Da nicht jede Wohnung einen eigenen Balkon hat, ist eine gemeinsame Dachterrasse konzipiert, die von der Straße aus nicht zu sehen ist.

Quelle: WG Karl Marx