„Wir brauchen jetzt die richtigen Entscheidungen“

Die neue EINSVIER mit Schwerpunkt Wohnen ist erschienen.

In dieser Stadt zu wohnen, ist ein Glück. Weil es sich hier gut lebt. Weil Potsdam schön ist, attraktiv und einzigartig. Mit diesen Gedanken hat sich die Redaktion der von der ProPotsdam herausgegebenen EINSVIER beschäftigt. Über das Wohnen in Potsdam zu schreiben, heißt auch über die Sorgen zu schreiben. Wie kann man sicherstellen, dass die Potsdamer:innen hier auch künftig gut wohnen können? Was bedeutet sozialer Wohnungsbau? Wie gelingt es, dass die Mieten bezahlbar bleiben? Warum stocken viele Bauprojekte? Was braucht es, damit es dort weitergeht?

Auch die Geschäftsführer sprechen mittlerweile offen von einer Wohnungsnot, auf im Monat durchschnittlich 50 freiwerdende Wohnungen kämen Tausende Interessentinnen und Interessenten: „Einerseits werden in unserer Stadt Wohnungen in großer Zahl benötigt, andererseits können wir als ProPotsdam eine Vielzahl von geplanten und längst vorbereiteten Projekten für den Bau von bezahlbaren Wohnungen nicht umsetzen“, schreiben Jörn-Michael Westphal und Bert Nicke. „Konkret geht es um 228 Wohnungen in Drewitz, 180 Wohnungen in der Innenstadt, 80 Wohnungen am Stern und das neue Quartier in der Heinrich-Mann-Allee, wo noch weitere 500 Wohnungen entstehen sollen. All diese Projekte liegen derzeit auf Eis, weil es an der finanziellen Förderung durch das Land Brandenburg fehlt.“ Es bedürfe gemeinsamer Kraftanstrengungen der Lokalpolitik, der Verwaltung und der Wohnungswirtschaft, um den Notstand zu überwinden.

Der Schwerpunktartikel gibt eine ausführliche Bestandsaufnahme über die Hintergründe der derzeitigen Situation auf dem Wohnungsmarkt. Das Heft bringt zudem Betrachtungen von Fachleuten wie den Wohnwendeökonomen Daniel Fuhrhop, Rundgänge auf ehemaligen und auf Abruf wartende Bauplätze. Es porträtiert Mieter:innen, die jede auf ihre eigene Weise glücklich in neuen Wohnungen sind, die ihren Bedürfnissen entsprechen. Und stellt die künstlerisch-verspielten Miniatur-Wohnwelten von Kathrin Ollroge vor. Viele Tipps und Ankündigungen runden diese Ausgabe ab.

„Das Thema Wohnen ist komplex und es gibt viele Ideen, wie es besser laufen könnte“, schreibt die Redaktion. „Aber manchmal passen diese nicht zusammen, der eine zuppelt an jenem Ende, der andere doktert an dem anderen herum.“ Warum das so sei? „Wir sind zum Schluss gekommen, dass mehr geredet werden muss. Miteinander.“

Die neue EINSVIER können Sie hier herunterladen.