Wie soll das Studentenwerk in Zukunft aussehen?

Videowettbewerb zum 30. Jubiläum der Studenten- und Studierendenwerke in Ostdeutschland

Anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens loben die Studenten- und Studierendenwerke in Ostdeutschland einen Videowettbewerb aus. Vom 1. bis zum 30. November 2021 können Studierende am Videowettbewerb zum Thema „…Aussichten!?“ teilnehmen und Preisgelder in Höhe von bis zu 1.700 Euro gewinnen. Auch das Studentenwerk Potsdam beteiligt sich an der Aktion.

Peter Heiß, Geschäftsführer des Studentenwerks Potsdam weist auf die Relevanz der bis heute gelebten Kooperation der ostdeutschen Studenten- und Studierendenwerke hin: „Der Verbund war und ist keine offiziell ausgegründete Institution. Vielmehr unterstützten sich die einzelnen Studentenwerke seit der Gründungsphase Anfang der 90er-Jahre. Wir lernten voneinander und miteinander. Dieses Motto hat bis heute Gültigkeit. Auch wenn sich mittlerweile – zum Glück – die bundesweit 57 Studenten- und Studierendenwerke nicht mehr in Ost und West unterteilen lassen, verbindet diese elf Institutionen ein gemeinsamer Weg. Das 30-jährige Jubiläum bietet Anlass genug das bis dato Erreichte Revue passieren zu lassen.“

Auch das Studentenwerk Potsdam nahm vor 30 Jahren erstmalig seine Arbeit auf.
Zu seinen wesentlichen Aufgaben gehört bis heute die wirtschaftliche und soziale Förderung der Studierenden (Wohnanlagen, Mensen und Cafeterien, Studienfinanzierung/BAföG, Beratungsangebote, Jobvermittlung, Studieren mit Kind, Kulturförderung). In seinem Zuständigkeitsbereich betreut das Studentenwerk mittlerweile mehr als 32.000 Studierende in Brandenburg an der Havel, Wildau und Potsdam und beschäftigt 230 Mitarbeitende.

Während die sozialen Angelegenheiten vor 1990 über die jeweiligen Hochschulen selbst geregelt wurden, agiert das Studentenwerk Potsdam seitdem als hochschulunabhängige, gemeinnützige Organisation. Mit der Gründung der Institution gingen in einem Transformationsprozess zahlreiche Gebäude – wie Wohnheime und Mensen – in die Verwaltung des Studentenwerks Potsdam über, die in der Folge in komplexen Maßnahmen saniert wurden.

Es wurde aber auch neu gebaut: Das 1993 fertig errichtete Studierendendorf Stahnsdorfer Straße in Potsdam-Babelsberg gilt als erster Wohnheimneubau in den ostdeutschen Bundesländern. Bereits im Jahr 1971 wurde in der Bundesrepublik die Studienfinanzierung nach dem BAföG ins Leben gerufen. Das Amt für Ausbildungsförderung des Studentenwerks Potsdam ist seit dem 01.01.1991 ebenfalls damit beauftragt, das BAföG auszureichen. Bereits seit 1992 finden Studierende zudem Unterstützung in der Sozialberatung. 1996 nahm die psychosoziale Beratungsstelle die Arbeit auf. Auch die Anfänge der bis heute bestehenden Jobvermittlung reichen bis in das Jahr 1992 zurück.

Die Angebotspalette finanziert das Studentenwerk Potsdam u. a. aus Semesterbeiträgen der Studierenden. Im Gründungsjahr lag dieser bei 15 DM, heute werden 50 € pro Semester erhoben. Mit den Hochschulen und Studierendenvertretungen arbeitet das Studentenwerk Potsdam partnerschaftlich zusammen. Vertreter*innen der Hochschulen werden als Mitglieder in den Verwaltungsrat entsandt und können so die Angebote für die Studierenden mitgestalten.

Alle Informationen zum Videowettbewerb finden Sie hier.

Quelle: Studentenwerk Potsdam