Vorerst keine Anhebung des Studentenwerksbeitrags

Brandenburg-Paket entlastet Studentenwerk Potsdam und Studierende

Das Studentenwerk Potsdam plant vorerst keine Beitragserhöhungen, ist auf dessen Homepage zu lesen. Nachdem im September 2022 bei stark gestiegenen Einkaufs- und Energiepreisen sowohl die Mensapreise als auch die Wohnheimmieten angehoben wurden, bleibe der Studentenwerksbeitrag zunächst stabil. Aktuell zahlen Studierende 50 Euro pro Semester für die Leistungen des Studentenwerks. Eigentlich war laut Geschäftsführer Peter Heiß bereits eine Erhöhung des Beitrags auf 75 Euro ab dem Wintersemester 2023/24 vorgesehen. Dass die Beiträge konstant bleiben, sei möglich durch die temporäre zusätzliche Unterstützung des Landes Brandenburg. In dem Ende Januar beschlossenen sogenannten Brandenburg-Paket wurden die Brandenburger Studentenwerke berücksichtigt. Bis Ende 2024 können demnach von beiden Brandenburger Studentenwerken bis zu 13,2 Millionen Euro für nachgewiesene erhöhte Energiekosten beansprucht werden. Zusätzlich stehen weitere 13,4 Millionen Euro bereit für Investitionsmaßnahmen, die zu dauerhaften Energieeinsparmaßnahmen führen.

Mit dem Studentenwerksbeitrag finanziert das Studentenwerk Potsdam seine vielfältigen Leistungen. Zu diesen Angeboten zählen das Mittagessen in der Mensa, die Neuerrichtung und Sanierung von Wohnheimen, die Förderung von studentischen Projekten, die Kinderbetreuung von Studierenden sowie diverse Beratungsangebote von der Jobvermittlung bis hin zur psychosozialen Beratungsstelle. Weitere Finanzierungsquellen sind jährlich gezahlte Finanzhilfen des Landes Brandenburg sowie eigene Einnahmen.

Das Thema Beitragserhöhung ist damit aber nicht gänzlich vom Tisch. Peter Heiß erklärt: „Das Studentenwerk Potsdam hat seit nunmehr zehn Jahren den Solidarbeitrag nicht mehr erhöht. Dabei ist es völlig normal, dass dieser mit der Zeit immer wieder auch mal angepasst wird. Wir konnten in den vergangenen Jahren jedoch so hinreichend wirtschaften, dass dies nicht erforderlich war. Eine Erhöhung des Studentenwerksbeitrags wird also früher oder später kommen, nur bestenfalls zu einem Zeitpunkt, bei dem das Budget der Studierenden nicht so übermäßig beansprucht wird, wie es derzeit der Fall ist“.