Oberbürgermeister und Sanierungsträger eröffnen die Fläche an der Dortustraße.
Mit einer sportlichen Eröffnung wurde die Plantage heute durch Oberbürgermeister Mike Schubert sowie Sigrun Rabbe und Bert Nicke vom ausführenden Sanierungsträger Potsdam an die Potsdamerinnen und Potsdamer übergeben. Mit der Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts verdoppelt sich das Flächenangebot der Plantage an der Dortustraße auf 15.000 Quadratmeter. Die Baukosten für das Areal beliefen sich auf insgesamt 2,8 Millionen Euro. Allein 1,1 Millionen Euro wurden im zweiten Bauabschnitt eingesetzt.
„Mit der Fertigstellung der Plantage erhält Potsdam einen attraktiven Ort in zentraler Lage für Spiel, Sport und Bewegung“, so OB Schubert. „Erstmalig wurden Flächen für die Nutzung durch den Schulsport und Hort in einer öffentlichen Parkanlage, die von allen Potsdamerinnen und Potsdamern genutzt werden kann, realisiert. Gleichzeitig avanciert die Plantage zu einer grünen Oase und einem Ort der Begegnung, welcher zum Spielen, zu sportlichen Aktivitäten oder zum entspannten Verweilen einlädt“,
Durch die Pflanzung von insgesamt 55 Bäumen, 2.392 Sträuchern, 4.805 Stauden und über 27.000 Blumenzwiebeln für Frühjahrsblüher wird die ehemalige Maulbeerplantage damit zu einer grünen Lunge in der Potsdamer Mitte.
Mit der Weiterführung und Vervollständigung des Parkrundweges ist eine 400 Meter Rundlaufbahn mit integrierter 100 Meter Bahn entstanden. Abgerundet wird das sportliche Angebot durch ein Kleinspielfeld mit Fußballtoren, Basketballkörben sowie einer Weitsprunganlage. Damit ist von Sprint und Klettern über ChiGong und Schattenboxen bis Chillen alles möglich.
„Wichtig war die Einbeziehung der Kinder als spätere Nutzer*innen durch eine intensive Kinder- und Jugendbeteiligung“, sagte Bert Nicke vom Sanierungsträger Potsdam. „Mit Kindern aus dem Fröbelhort Kastanienhof und dem Kinder- und Jugendbüro des Stadtjugendrings e. V. wurde der damalige Zustand bewertet und der spätere Siegerentwurf mit den Kindern diskutiert. Mitmachaktionen bei Baumpflanzungen und die Kinderbaustelle haben die Plantage schon während des Bauens zu einem grünen Klassenzimmer gemacht. Damit wurde eine hohe Akzeptanz für das Areal geschaffen.“
Ressourcenschonender Umgang mit Flächen und die Entwicklung von Bestandsflächen gewinnen immer stärker an Bedeutung. Das Grün in der Stadt ist dabei unabdingbar und trägt nicht nur zu einer besseren Klimabilanz, sondern auch zum persönlichen Wohlbefinden jedes Einzelnen bei. „Besonders freut es uns, dass es gelungen ist, hochwertige Bestandsbäume zu erhalten und in den Entwurf zu integrieren“, ergänzt Sigrun Rabbe, Geschäftsführerin des Sanierungsträgers Potsdam. „Die Auswahl der Materialien mindert den Versiegelungsgrad und sämtliches Regenwasser wird auf der Fläche versickert. Damit hat die Plantage auch eine maßgebliche Funktion für Ökologie und das Stadtklima. Dazu trägt auch der versickerungsfähige Asphalt unter den sandfarbenen Sportflächen bei.“