Altes Tramdepot und Bergviertel von mangelder Landesförderung betroffen

Manche sozialen Wohnbauprojekte werden wegen begrenzter Landesfördermittel später realisiert als ursprünglich geplant. Darüber berichteten die PNN.
Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) berichtete demnach am 21. Mai dem Hauptausschuss der Stadtverordnetenversammlung von einem Gespräch mit Detlef Tabbert (BSW), Minister für Infrastruktur und Landesplanung. Demnach erhalte Potsdam in diesem und dem nächsten Jahr voraussichtlich 60 bis 80 Millionen Euro vom Land. Das entspreche dem Niveau der Vorjahre. Wegen der deutlich gestiegenen Baukosten könnten weniger Wohnungen gebaut werden. Manche Projekte würden so langsamer umgesetzt werden können als einst gedacht.
Als Beispiele nannte Schubert laut PNN die Vorhaben der ProPotsdam für mehr als 300 Wohnungen am früheren Tramdepot an der Heinrich-Mann-Allee oder die Pläne von drei Genossenschaften für hunderte Wohnungen im Bergviertel des künftigen Stadtteils Krampnitz (WG „Karl Marx“, PWG 1956 und pbg werden im Artikel nicht namentlich genannt). Hier müsse man über Prioritäten sprechen. Weitere Vorhaben wie der Neubau für den abgerissenen Wohnblock Staudenhof am Alten Markt seien im Ausschuss nicht zur Sprache gekommen.
Der Oberbürgermeister habe zudem eine Debatte über Baustandards bei neuen Wohnungen angeregt. Zur Kostensenkung könnte man zum Beispiel von den Stadtverordneten angehobene Energiestandards wieder abschwächen. Ebenso müsse vielleicht nicht jedes neue Haus über Balkone verfügen. Das müsse aber die Kommunalpolitik entscheiden.