Richtfest bei der „Karl Marx“ im Herzen Potsdams

Potsdams Neue Mitte – Perspektiven für die Zukunft

Drei Kinder von Mitgliedern der WG „Karl Marx“ übergaben mit ihren Hammerschlägen die Häuser symbolisch. Foto: Christian Rückert

Potsdams größte Wohnungsgenossenschaft, die „Karl Marx“ Potsdam eG, feierte in der neuen Potsdamer Mitte am Samstag Richtfest. In Anwesenheit von Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert und vielen Gästen wurde der Richtakt für drei der fünf neuen Gebäude der Genossenschaft um 10 Uhr vollzogen.

Im Herzen der Landeshauptstadt, am sogenannten Block III der Potsdamer Mitte am Platz Alter Markt, ist in den letzten Monaten ein eindrucksvolles Gebäudeensemble entstanden. „In unmittelbarer Nachbarschaft zu unseren Häusern aus den 60er Jahren, dem Landtag und der Nikolaikirche fünf Häuser zu bauen zeigt, dass die Karl Marx ein stabiler Partner für bezahlbares Wohnen und die städtebauliche Zukunft Potsdams ist“, sagte Bodo Jablonowski, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“.

Am Richtfest nahmen viele gewählte Vertreter und Mitglieder des Aufsichtsrates, Mitarbeiter der Genossenschaft, Planer, Architekten, Vertreter des Sanierungsträgers Potsdam, Mitarbeiter der Stadtverwaltung und befreundete Unternehmen teil. Doch den bewegendsten Auftritt hatten drei kleine Ehrengäste: „Das Bauprojekt in der Potsdamer Mitte bietet eine hoffnungsvolle Perspektive in die Zukunft unserer Genossenschaft. Dies symbolisieren die drei Kinder unserer Mitglieder heute beim festlichen Richtakt, denen wir mit ihren Hammerschlägen unsere Häuser symbolisch übergeben“, sagte „Karl Marx“- Vorstand Sebastian Krause im Rahmen der Zeremonie.

In der Straße Alter Markt, Erika-Wolf-Straße und der Friedrich-Ebert-Straße errichtet die Genossenschaft 46 Wohnungen mit insgesamt 3.400 Quadratmeter Wohnfläche und fünf Gewerbeeinheiten mit circa 950 Quadratmetern Mietfläche sowie eine zweigeschossige Mietfläche für Kunst, Kultur und Bildung mit 550 Quadratmeter Mietfläche.

Die Wohnungen werden 2 bis 5 Zimmer und Größen von 28 bis 140 Quadratmetern haben, alle Wohnungen sind barrierefrei erreichbar. Die Gebäude des Loses 1 wurden mit Mitteln der Wohnungsbauförderung des Landes Brandenburg errichtet und somit werden 13 Wohnungen an Nutzer mit Wohnberechtigungsschein vergeben. Für alle anderen Wohnungen werden die Nutzungsentgelte 10 Prozent unter dem Potsdamer Mietspiegel liegen. Das innergenossenschaftliche Vergabeverfahren der Wohnungen startet im Sommer 2023. Eine große Tiefgarage, in der die „Karl Marx“ 12 Stellplätze Ihr Eigen nennen wird, unterfängt den Innenhof des Karrees.

Die „Karl Marx“ ist gemeinsam mit der Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 eG der größte Investor des neuen Karrees. Für mittlerweile 10 der 14 neuen Gebäude des Block III und damit knapp 90 Prozent des Gesamtvolumens tragen die „Karl Marx“ und die PWG 1956 die Investitionsverantwortung.

Die „Karl Marx“ investiert für ihr Vorhaben rund 25 Millionen Euro. Die ersten Nutzer möchte die Genossenschaft Anfang 2024 in der neuen Potsdamer Mitte begrüßen. Für ihre Mitglieder öffnete die Genossenschaft ab 13 Uhr die Baustelle. Gut 200 Interessente haben sich zum „Tag der offenen Baustelle“ im Vorfeld anmeldet.