Heute Vormittag wurde die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 eG mit der Auszeichnung „Gewohnt gut“ des Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) und des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) geehrt.
Das Qualitätssiegel für das Objekt Wieselkiez 2 im Schlaatz wurde von Maren Kern, Vorstandsmitglied des BBU, sowie Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg an die PWG 1956 eG überreicht.
Die Wohnungsgenossenschaft hat im vergangenen Jahr im Wohngebiet Am Schlaatz einen WBS 70-Würfelbau um zwei Etagen mit sechs Wohnungen erweitert und barrierefreie Zugänglichkeit für alle Wohnungen des Hauses geschaffen. Dieses Projekt erhielt nun das Qualitätssiegel „Gewohnt gut – Fit für die Zukunft“, mit dem Wohnungsunternehmen gewürdigt werden, die sich auf innovative Weise um die Anpassung des Bestandes an den demografischen Wandel und die Sicherung guten und bezahlbaren Wohnraums verdient gemacht haben.
BBU-Vorstand Maren Kern äußerte zur Vergabe des Siegels an die Wohnungsgenossenschaft: „Bei der angespannten Wohnungssituation in Potsdam ist es besonders wichtig, dass es Unternehmen wie die PWG 1956 eG gibt, die soziale Verantwortung übernehmen und ihren Mitgliedern Wohnraum zu moderaten Mieten zur Verfügung stellen. Der Genossenschaft ist dabei der Spagat gelungen, das Projekt ‚Aufstockung im Wieselkiez‘ hochwertig und trotzdem wirtschaftlich umzusetzen. Eine große Leistung, die wir sehr gerne auszeichnen!“
„Nachgefragter Wohnraum in guter Lage, generationengerecht und barrierearm, baulich innovativ, architektonisch ansprechend, bei einer Nutzung von bereits bebauter Fläche und das Ganze zu sozialverträglichen Mieten: Das Pilotprojekt bietet ein tolles Gesamtpaket, von dem sich die Stadt Potsdam nur wünschen kann, wenn es die Genossenschaft in ihrem Bestand wiederholen kann“, begründete Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, die Auszeichnung.
PWG 1956 eG-Vorstandssprecher Wolfram Gay freut sich über die Ehrung: „Die Umsetzung eines Pilotprojektes ist immer eine spannende Angelegenheit. Umso mehr freut es uns, wie reibungslos die Umbauarbeiten vonstatten gegangen sind, nicht zuletzt dank der Kooperation der Mieterinnen und Mieter, die fast während der gesamten Bauzeit im Objekt wohnen blieben. Wir freuen uns sehr, dass die ‚Gewohnt gut‘-Jury das Ergebnis dieses Projektes genauso positiv bewertet wie wir selbst!“
Das Bewertungsgremium von „Gewohnt gut“ ehrt den Umbau eines Plattenbaus des Typs WBS 70. Durch Aufstockung um zwei Stockwerke sind auf einer Fläche von 428 Quadratmetern sechs neue Wohnungen mit großzügigen Loggien entstanden. Dafür musste aus Gründen der Statik zunächst die Bodenplatte des Gebäudes verstärkt werden. Durch Anbau eines Aufzugs und den Einbau eines neuen Treppenhauses sind nun alle 30 Wohnungen barrierefrei zugänglich.
Das Qualitätssiegel „Gewohnt gut – fit für die Zukunft“ wird sechsmal jährlich vom BBU vergeben und steht unter der Schirmherrschaft von Brandenburgs Infrastrukturministerin Kathrin Schneider. Durch die Auszeichnung beispielhafter Projekte soll darauf aufmerksam gemacht werden: Für die Wohnungsunternehmen sind auch Stadterneuerung und Aufwertung zentrale Bestandteile des Stadtumbauprozesses. Über die Preisvergabe entscheidet ein Bewertungsgremium, das neben dem BBU aus Vertretern der Arbeitsgemeinschaft „Innenstadtforum Brandenburg“, der Bundestransferstelle Stadtumbau Ost sowie dem MIL besteht.